Papst auf Friedensmission

Welt / 27.01.2023 • 22:31 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Papst Franziskus bricht am Dienstag zu einer sechstägigen Reise nach Afrika auf. AP
Papst Franziskus bricht am Dienstag zu einer sechstägigen Reise nach Afrika auf. AP

Franziskus reist in die Krisenländer Kongo und Südsudan.

Rom Papst Franziskus steht vor einer seiner brisantesten Auslandsreisen – und vielleicht auch einer seiner letzten. Während in Rom über die Zukunft des Pontifex getuschelt wird, bricht der 86-Jährige am kommenden Dienstag zu einem sechstägigen Besuch nach Afrika auf. Mit seiner Friedenspilgerreise in den Kongo verbinde er die Hoffnung, „dass die Gewalt im Osten des Landes aufhört und sich der Weg des Dialogs und der Wille, sich für Sicherheit und das Gemeinwohl einzusetzen, durchsetzen wird“, erklärte Franziskus Anfang Jänner bei einer außenpolitischen Grundsatzrede an das Diplomatische Corps im Vatikan. Im Südsudan wolle er sich mit seinen Begleitern „dem Ruf der Menschen nach Frieden anschließen und zum Prozess der nationalen Aussöhnung beitragen“.

Eigentlich wollte der Papst schon im Sommer 2022 die Reise machen, sagte dann aber aus gesundheitlichen Gründen ab. Damals stand ein Kurzbesuch in Goma im Ostkongo auf dem Programm – diesmal ist der Abstecher aus Sicherheitsgründen gestrichen.

Franziskus bleibt nun in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa, in der rund 17 Millionen Menschen leben. Weit mehr als eine Million Gläubige werden zu den öffentlichen Events mit dem Pontifex erwartet, vor allem bei einer Messe am Flughafen. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Stadt wurden verstärkt. In Kinshasa will der Papst Gewaltopfer aus Ostkongo treffen.  Im Südsudan, in dessen Hauptstadt Juba der Papst am Freitag fliegt, will Franziskus vor allem Migranten und Binnenflüchtlinge treffen, die vor der Gewalt und wegen Naturkatastrophen flohen.

Die Reise wird dem Kirchenoberhaupt, der wegen seiner Knieprobleme weiterhin viel im Rollstuhl sitzt, viel abverlangen. Und auch wenn er selbst mögliche Rücktrittsgedanken immer wieder von sich weist – die Spekulationen um ein baldiges Ende von Franziskus‘ Pontifikat reißen im und um den Vatikan nicht ab.

Detail of the map showing where the Nazi loot was reportedly buried in Ommeren, near Arnhem, is seen at the National Archive of the Netherlands in The Hague, Monday, Jan. 23, 2023. A hand-drawn map with a red letter X purportedly showing the location of a buried stash of precious jewellery looted by Nazis from a blown-up bank vault has sparked a modern-day treasure hunt in a tiny Dutch village. (AP Photo/Peter Dejong)

Detail of the map showing where the Nazi loot was reportedly buried in Ommeren, near Arnhem, is seen at the National Archive of the Netherlands in The Hague, Monday, Jan. 23, 2023. A hand-drawn map with a red letter X purportedly showing the location of a buried stash of precious jewellery looted by Nazis from a blown-up bank vault has sparked a modern-day treasure hunt in a tiny Dutch village. (AP Photo/Peter Dejong)

Pope Francis arrives for his weekly general audience in the Pope Paul VI hall at the Vatican, Wednesday, Jan. 4, 2023. (AP Photo/Andrew Medichini)

Pope Francis arrives for his weekly general audience in the Pope Paul VI hall at the Vatican, Wednesday, Jan. 4, 2023. (AP Photo/Andrew Medichini)

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