Klimakleber starten “Welle”

Welt / 06.02.2023 • 22:37 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In Innsbruck haben Klimaaktivisten und Wissenschafter am Montagfrüh mit dem Innrain eine wichtige Zufahrtsstraße in der Innenstadt blockiert. Letzte Generation
In Innsbruck haben Klimaaktivisten und Wissenschafter am Montagfrüh mit dem Innrain eine wichtige Zufahrtsstraße in der Innenstadt blockiert. Letzte Generation

Verkehr in mehreren Städten am Montag lahmgelegt. Zweiwöchige Aktion steht bevor.

Innsbruck, Graz Klimaaktivisten und Wissenschafter haben am Montag in der Früh Straßen in Innsbruck und Graz blockiert. Auch in Deutschland fanden mehrere Aktionen statt. In Innsbruck klebten sich Menschen an der Fahrbahn der Innrain-Straße an. Nach eineinhalb Stunden räumten die Demonstranten gegen 9.15 Uhr freiwillig die Straße. Die Aktivisten der Organisation „Letzte Generation“ setzten sich einmal mehr für eine Geschwindigkeitsreduktion auf Österreichs Straßen und gegen Fracking ein. In Graz setzten sich drei Personen gegen 8 Uhr auf die ebenfalls stark befahrene Grabenstraße, klebten sich allerdings nicht an, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark. Daher war die Aktion nach rund 15 Minuten auch schon wieder vorbei. Auch in zahlreichen deutschen Städten sorgten die Störaktionen für Staus. In Berlin klebten sich mehrere Aktivisten an einer Autobahnausfahrt fest. In Düsseldorf erstattete die Polizei Anzeige gegen fünf Aktivisten wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung. In Bayern wurden in München, Passau und Kempten Straßen blockiert. 

Zweiwöchige Welle

In Wien ist ab kommenden Montag eine zweiwöchige „Welle“ der Aktivisten geplant. Der Auftakt wurde dabei von der „Letzten Generation“ im Vorfeld kommuniziert. Ziel der öffentlichen Aktion ist, dass sich so viele private Personen dem Protest anschließen, dass es nicht mehr zwingend notwendig ist, sich anzukleben, um den Verkehr zum Erliegen zu bringen. In anderen Städten habe dies bereits funktioniert. Anschließend soll es dann nach dem üblichem Schema weitergehen. Die Aktivisten planen demnach, den Frühverkehr mit gezielten Straßenblockaden, die im Vorfeld geheim bleiben, möglichst nachhaltig zu stören.

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