„Tierische Feuerwehr“: ­Kaninchenkängurus ausgewildert

Welt / 24.02.2023 • 22:44 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Langschnauzen-Kaninchenkängurus werden als gefährdet eingestuft.
Langschnauzen-Kaninchenkängurus werden als gefährdet eingestuft.

Sydney Die australische Tierwelt ist um 20 seltene Langschnauzen-Kaninchenkängurus reicher: Im Rahmen eines Zuchtprogramms für die bedrohten und nur in Down Under lebenden Beutelsäuger seien die Jungtiere jetzt in einem Schutzgebiet des Barrington-Tops-Nationalparks etwa 270 Kilometer nördlich von Sydney in die Freiheit entlassen worden, teilte die Organisation Aussie Ark mit. Der Potorous tridactylus wird von Experten auch als “tierische Feuerwehr” gefeiert.

Langschnauzen-Kaninchenkängurus ernährten sich hauptsächlich von unterirdisch wachsenden Pilzen und Trüffeln, erklärte Tim Faulkner, der Präsident der Organisation. Diese werden mit den Vorderpfoten ausgegraben, wobei die Tiere große Mengen an Laub auf dem Waldboden aufwirbeln und umgraben. Dieses außergewöhnliche Verhalten helfe nicht nur bei der Laubzersetzung, sondern halte auch den Boden feucht und rege das Wachstum neuer Pflanzen an – was die Kraft von Buschfeuern letztlich abschwäche. Faulkner bezeichnete die niedlichen Brandbekämpfer als “Ingenieure des Ökosystems Erde”.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.