Toter Bub in Kitzbüheler Ache: ­U-Haft über Vater verhängt

Welt / 02.03.2023 • 22:44 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Ende August ist der sechsjährige Bub in der Kitzbüheler Ache ertrunken. APA
Ende August ist der sechsjährige Bub in der Kitzbüheler Ache ertrunken. APA

Innsbruck Im Fall des sechsjährigen Leon, der Ende August 2022 tot in der Kitzbüheler Ache in St. Johann in Tirol aufgefunden worden war, ist am Donnerstag über den dringend tatverdächtigen 38-jährigen Vater die Untersuchungshaft verhängt worden. Es würden Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr vorliegen, teilte die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Begründung des Haftrichters mit. Der Mann war Montagfrüh festgenommen worden. Zuvor war man davon ausgegangen, dass vor dem Ertrinken des Buben ein Raubüberfall auf den Vater des geistig beeinträchtigten Kindes verübt worden war. Der 38-Jährige bestreitet die Tat bisher. “Mein Mandat weist die Behauptung der Polizei, er habe seinen Sohn in die hochwasserführende Kitzbüheler Ache geworfen, um ihn von seinem Leiden zu erlösen, entschieden und als völlig absurd zurück”, teilte sein Anwalt mit.

In zwei Wochen ist eine erneute Haftverhandlung vorgesehen. Die Ermittlungen würden in der Zwischenzeit fortgesetzt und dabei werde weiterhin alles berücksichtigt, was den Mann entlasten und den Verdacht anders darstellen könnte, betonte die Anklagebehörde.

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