Japans Delfinjäger attackieren Muttertiere mit Babys

tokio Japanische Delfinjäger haben bei der jährlichen Treibjagd vor der Küste des Walfangorts Taiji nach Angaben von Umweltschützern auch Muttertiere und deren Junge getötet. Wie die japanische Nichtregierungsorganisation Life Investigation Agency (LIA) mitteilte, habe man beobachtet, wie Delfingruppen mit stillenden Muttertieren attackiert und Babys auf offener See ihrem Schicksal überlassen wurden.
Während die Zahl getöteter Delfine und Kleinwale in Japan angesichts geringer Nachfrage nach dem oft mit Giftstoffen belasteten Fleisch deutlich zurückgegangen ist, ist der Export lebender Tiere für Unterhaltungsshows in Delfinarien ein höchst lukratives Geschäft geworden. Nach Angaben der LIA wurden in der gerade abgelaufenen Jagdsaison mindestens 527 Tiere zur Fleischverarbeitung getötet. 33 Delfine seien für den Verkauf an Aquarien – großteils in China – lebend gefangen worden.
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