Krebs-Todesraten gehen in der EU weiter zurück

Welt / 12.04.2023 • 22:48 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Brüssel Die Krebs-Sterblichkeit geht in der EU zurück. Während sich bei den Männern die Mortalität infolge von bösartigen Erkrankungen zwischen 2018 und (projektiert) 2023 um 6,45 Prozent reduziert, liegt dieser Wert bei den Frauen nur bei minus 3,72 Prozent. Im Zeitraum zwischen 1989 und 2023 wurden, wenn man die Krebs-Mortalitätsraten von 1989 als Maßstab hernimmt, rund 5,9 Millionen Krebs-Todesfälle in der EU vermieden.

Die Zahl der Todesfälle durch Lungenkrebs bei Frauen in der
EU scheint sich (nach vor einigen Jahren starken Zuwächsen; Anm.) zu stabilisieren, bleibt aber dennoch hoch bei Frauen im Alter über 60 Jahren.

Das geht aus einer neuen Studie italienischer Fachleute hervor. Carlo La Vecchia von der Abteilung für Klinische Wissenschaften der Universität Mailand und seine Co-Autoren haben ihre aktuelle Studie jetzt in den „Annals of Oncology“ der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) online publiziert.

Männer weisen in der EU allerdings eine im Vergleich zu den Frauen erheblich größere Krebsmortalität auf: altersstandardisiert beträgt sie aktuell (2023) 123,75 pro 100.000 und Jahr. Unter den Frauen liegt die Mortalitätsrate bei 79,31 Todesfällen durch bösartige Erkrankungen pro 100.000. Die Wissenschafter führen in ihrer Arbeit keine Daten zu Österreich an.

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