Japan darf Fukushima-Kühlwasser nun ins Meer ableiten

tokio Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat Japan grünes Licht für die Entsorgung des gefilterten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima im Meer gegeben. Die IAEA-Chef Rafael Grossi erklärte, dass Japans Plan den internationalen Sicherheitsstandards entspricht und die radiologischen Auswirkungen vernachlässigbar wären. China und örtliche Fischer kritisierten die Entscheidung. Die Grünen bezeichneten sie als Skandal und forderten eine unabhängige Bewertung der Gesundheitsrisiken durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das technische System ALPS kann das Isotop Tritium nicht herausfiltern, aber laut TEPCO und IAEA bestünde keine Gefahr, da das Wasser verdünnt wird. Umweltschutzorganisationen wie Global 2000 kritisieren die Entsorgung ebenfalls. Die Wassereinleitung ins Meer könnte Jahrzehnte dauern. Japan wird den IAEA-Bericht prüfen und eine endgültige Entscheidung über den Zeitpunkt treffen.