Reiche Österreicher immer reicher
Porsche & Piëch-Familie am reichsten. Mit Familie Lehner auch Vorarlberger unter Top 10.
Wien Während die Superreichen dieser Welt im Vorjahr einen leichten Rückgang ihres Besitzes verzeichnen mussten, können sich die 100 reichsten Österreicher über einen Vermögenszuwachs um fünf Prozent freuen. Ihr Vermögen wuchs auf 210 Milliarden Euro an, geht aus dem aktuellen Ranking in der heute erschienenen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „trend“ hervor. Der Vermögenszuwachs ist einerseits darauf zurückzuführen, dass der Anteil der Finanzvermögen hierzulande geringer ist und die Unternehmenswerte zum Teil deutlich gestiegen sind. Und bei der Bewertung der Beteiligungen an börsennotierten Unternehmen zog der „trend“ die Werte zum Stichtag Mitte Mai 2023 heran. Außerdem haben sich die Kapitalmärkte gegenüber 2022 deutlich erholt.
Unangefochten auf dem ersten Platz sind weiterhin die Familien Porsche und Piëch. Allerdings sank mit den Aktienkursen ihrer wichtigsten Beteiligungen Porsche SE und Volkswagen ihr Vermögen leicht auf 38,8 Mrd. Euro.
Dafür rückt Mark Mateschitz, der seinen Vater als reichsten Österreicher abgelöst hat, näher heran: Schließlich ist der wirtschaftliche Erfolg des Red-Bull-Konzerns ungebremst. Damit stieg der Besitz von Mateschitz laut „trend“ um 30 Prozent auf etwa 32,5 Mrd. Euro.
Für Signa-Gründer René Benko, der in Lech das Chalet N besitzt, ist es derzeit etwas turbulent. Er konnte sich aber locker in den Top 10 halten. Sein Vermögen ist um ein paar Hundert Millionen auf 4,2 Mrd. Euro gesunken. Mit der gleichen Summe ist die Vorarlberger Unternehmer-Familie Lehner (Alpla) im Ranking ebenfalls unter den Top 10 der reichsten Österreicher.
In Summe lag der nominelle Vermögenszuwachs bei den 100 Reichsten mit rund 5 Prozent unter der Inflation. Real, also inflationsbereinigt, verzeichneten damit die Superreichen auch in Österreich ein kleines Minus.