Tausende Blitze und Orkanböen

Welt / 12.07.2023 • 22:57 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Im Bezirk Amstetten mussten zahlreiche Bäume und Gegenstände von Straßen entfernt werden. APA
Im Bezirk Amstetten mussten zahlreiche Bäume und Gegenstände von Straßen entfernt werden. APA

Heftige Unwetter hielten Einsatzkräfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Atem.

Bern Über die Schweiz ist eine schwere Sturm- und Gewitterfront gezogen. Wetterdienste meldeten bis zum Mittwochmorgen Zehntausende Blitze. SRF Meteo sprach von mehr als 70.000 Blitzen im ganzen Land, Meteonews Schweiz von mehr als 50.000. Im Kanton Freiburg wurde eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Teils wurden Orkanböen von mehr als 140 Kilometern in der Stunde gemeldet. Mancherorts hagelte es heftig. Am Flughafen Zürich wurde am Dienstagabend aus Sicherheitsgründen die Abfertigung kurzzeitig unterbrochen.

Heftige Unwetter haben am Dienstagabend auch Frankreich getroffen. In Dijon stürzte die Decke eines Supermarktes ein, in Vichy wurden Dutzende Bäume entwurzelt. Die französische Bahn stellte auf einigen Strecken aus Sicherheitsgründen den Verkehr ein.

Auch in Baden-Württemberg, dem Saarland und in Bayern haben Sturmböen erhebliche Schäden verursacht, mehrere Menschen wurden verletzt. Polizei und Feuerwehr waren stundenlang im Dauereinsatz, um herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume von Straßen und demolierten Fahrzeugen zu entfernen oder abgedeckte Dächer zu sichern. Blitzschläge lösten mehrere Brände aus, es kam zudem zu Stromausfällen.

Für zahlreiche Feuerwehr­einsätze und Schäden hat eine Gewitterfront mit orkanartigen Böen vor allem in der Westhälfte Österreichs gesorgt. Die Ausläufer waren bis ins westliche Niederösterreich zu merken. Insgesamt sieben Verletzte gab es in Salzburg und Niederösterreich.

Schweizer Wetterdienste registrierten Zehntausende Blitze. AFP
Schweizer Wetterdienste registrierten Zehntausende Blitze. AFP