Hälfte aller Vögel in Österreich bereits verschwunden

Welt / 17.08.2023 • 22:36 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Besonders hart trifft es laut BirdLife die Grauammer. APA
Besonders hart trifft es laut BirdLife die Grauammer. APA

Wien Die Bestände von Österreichs Feld- und Wiesenvögeln haben sich innerhalb der vergangenen 24 Jahre nahezu halbiert. Das zeigt der Farmland Bird Index 2022 von BirdLife. Neben jenen Vogelarten, die seit Jahren unter starkem Druck stünden, zeigten auch etliche weitere Indikator-Arten Rückgänge. Eine Kombination von langjährigen Abnahmen und einer für viele Indikator-Arten offenbar schlechten Brutsaison erkläre den Tiefststand des Index.

Die aktuelle im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums durchgeführte Auswertung zeigt, dass der Bestand der heimischen Feld- und Wiesenvögel – gemessen anhand von 23 Indikator-Vogelarten – so niedrig ist wie noch nie. Der Indikator nimmt gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich ab und liegt nun bei 52,6 Prozent. Das bedeutet laut der Tierschutzorganisation, dass seit 1998 47,4 Prozent der heimischen Kulturlandschaftsvögel verschwunden sind. Besonders hart trifft es die unauffällig grau und braun gestrichelte Grauammer. Mit einem alarmierenden Minus von 95 Prozent seit 1998 steht die Art laut der NGO quasi vor dem Aus.