Wirtin für die Adventzeit

Ulli Domig schenkt auf dem Blosengel- und Weihnachtsmarkt aus.
feldkircH Der Stand der Familie Domig gehört seit zwanzig Jahren zu den fixen Anlaufpunkten auf dem Feldkircher Blosengelmarkt und dem eine Woche darauf beginnenden Weihnachtsmarkt. „Wir freuen uns jedes Jahr wieder darauf, am Blosengelmarkt unsere Stammkunden zu begrüßen“, blickt Ulli Domig dem heutigen Auftakt des 40 Jahre alten Blosengelmarkts mit Vorfreude entgegen. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie am Traditionsmarkt zwei Stände: einen für Süßes und einen für Herzhaftes. Begonnen hat das im Jahr 2000. Damals fragte man bei den Domigs an, ob sie nicht einen Maronistand anbieten möchten. Seither gehören die Stände der Domigs zum Blosengelmarkt einfach dazu. „Der Markt hat ein tolles Flair, er ist ein wichtiger Treffpunkt in Feldkirch“, erklärt Domig. In der nächsten Woche wird der Standort übersiedeln und ab dem 27. November verköstigen die Domigs die Marktbesucher bei der kleinen Bühne. „Seit dem letzten Jahr hat die Gastronomie am Weihnachtsmarkt bis 20 Uhr offen, das ist gut für berufstätige Gäste“, erklärt sie.
Die Koblacherin blüht bei den Märkten richtig auf. „Die Gastronomie wurde mir in die Wiege gelegt“, erklärt sie. Gastfreundschaft und Anpacken hat sie im elterlichen Betrieb im Gasthaus Kreuz in Frastanz gelernt. Gemeinsam mit ihrem Mann Bernd hat sie zudem einen Obsthandel aufgebaut. In 14 roten Häuschen werden im Sommer landesweit Erdbeeren, Kirschen und Marillen verkauft.
Familienangelegenheit
Die Vorbereitungen starten früh. Im September wird beispielsweise der Most verkostet, der später verkauft wird. „Die Qualität ist das Wichtigste“, betont Ulli Domig. „Der Marktbetrieb ist wetterabhängig, das kann man nicht beeinflussen. Aber die Produkte hat man selber in der Hand.“ Die Arbeit auf den Märkten ist eine Familienangelegenheit. Ulli oder Bernd Domig sind bis zum Heiligen Abend stets vor Ort und auch die Töchter helfen fleißig mit. Dazu kommen sechs Mitarbeiter, die meist schon seit Jahren dabei sind. Arbeit gibt es genug, denn ein Glühwein und ein Raclette-Brot gehören beim Marktbesuch für viele einfach dazu.
Heuer fällt der 24. Dezember auf einen Sonntag, somit ist der letzte Markttag am 23. Normalerweise übernehmen die Töchter die Vorbereitungen für den Heiligen Abend. Dieses Jahr kann der Heilige Abend aber ausnahmsweise gemeinsam und ohne Arbeit auf dem Markt genossen werden. VN-GMS
Zur Person
Ulli Domig
die Koblacherin ist in Frastanz aufgewachsen, wo ihre Eltern das Gasthaus Kreuz führten. Sie betreibt mit ihrem Mann einen Obsthandel.
Geboren 12. Juni 1967
Ausbildung Hotelfachschule Bludenz
Familie verheiratet, zwei Töchter (22 und 20)
Hobbys Skifahren, Wandern, Motorradfahren