Virtuelle Reise zum Mond
Moskau Vier Monate auf dem Mond – vorerst jedoch nur virtuell: In Moskau hat ein Langzeitexperiment begonnen, um künftige Raumfahrer besser auf Flüge ins Weltall vorzubereiten. Es sei wichtig zu wissen, wie Menschen reagieren, wenn sie lange Zeit auf engem Raum zusammenleben, sagte Jennifer Fogarty, Wissenschafterin der US-Raumfahrtbehörde NASA.
Ziel der Mission “Sirius” sei es auch herauszufinden, welchen Belastungen Menschen ausgesetzt seien, wenn sie sich in einem Raumschiff immer weiter von der Erde entfernen. Bei dem russisch-amerikanischen Projekt werde der Flug einer sechsköpfigen Besatzung zum Mond und zurück zur Erde simuliert, berichtete der Vizedirektor der Mission, Mark Belakowski. Die Crew werde in völliger Isolation arbeiten. Zu den Aufgaben gehören demnach die Suche nach einem geeigneten Landeplatz auf dem Mond, die Landung selbst und das Steuern eines Mondfahrzeugs. Bei der virtuellen Reise zum Erdtrabanten verlassen die Crewmitglieder das Gelände des Instituts für biomedizinische Probleme in Moskau nicht. Sie leben in einem nachgebauten Raumschiff.
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