„Ich möchte mich stets weiterentwickeln“

Wohin / 19.05.2016 • 13:49 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Die Sängerin und Songwriterin Angela Mair spielt demnächst in Bludenz.  Foto: angela mair
Die Sängerin und Songwriterin Angela Mair spielt demnächst in Bludenz.  Foto: angela mair

Die Vorarlberger Musikerin Angela Mair konzertiert bei der Bludenzer Kulturnacht. 

schwarzach. Seit frühester Kindheit an ist sie fasziniert von der Musik. Mittlerweile hat sie ihr Musikstudium abgeschlossen und eine eigene CD herausgebracht. Die Künstlerin im VN-Interview.

Du hast bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht bekommen und einige Jahre später dann deine Liebe zur Gitarre entdeckt. Was hat deine frühe Liebe zur Musik geweckt?

Mair: Ich habe immer schon gerne Musik gehört und gemacht. Töne, Klänge, ihre Zusammenhänge und Melodien haben mich einfach fasziniert. Anfangs hatte ich kein eigenes Klavier und durfte deshalb in der Musikvolksschule Bludesch üben, wo ich Lehrer hatte, die Musik sehr geschätzt und in den Schulalltag integriert haben. Die Liebe zur Gitarre kam etwas später, da ich großer Fan der „Kelly Family“ war, ihre Lieder selbst spielen und singen können wollte. 

Du hast eine umfassende musikalische Ausbildung genossen, mit Abschluss des Studiums für Gitarre und IGP Gitarre. Welche musikalischen Ziele verfolgst du?

Mair: Ich möchte mich stets weiterentwickeln, Gitarre spielen und neue Lieder schreiben. Bei einigen meiner Lieder habe ich bereits ein Cello mit dabei, welches mein Gitarrenspiel und meinen Gesang musikalisch bereichert. Für ein Lied habe ich für spezielle Anlässe Arrangements für Blas- bzw. Streichorchester gemacht. Das waren ganz tolle Erfahrungen. Mit einem Streichquartett zu spielen würde mich sehr interessieren – sowohl klassisch als auch meine eigenen Lieder.

Das Liederschreiben beschreibst du auf deiner Homepage als eine deiner Lieblingsbeschäftigungen – seit deinem elften Lebensjahr. Da müsstest du ja schon einiges zusammenbekommen haben…

Mair: Ja, das ist wahr. Deswegen habe ich im vergangenen Jahr 12 Lieder davon ausgesucht und meine erste CD unter dem Titel „Lieder, die mein Leben schreibt“ aufgenommen. Die Lieder, die keinen Platz mehr darauf gefunden haben, werden vermutlich auf einer der folgenden CDs erklingen.

Du hast auch ein ganz neues Lied – „Kind sein“ – geschrieben. Wie ist es entstanden?

Mair: Als Kind kann man Fragen stellen, so viele und welche man möchte. Als Erwachsener scheint mir das nicht mehr so einfach. Diese Beobachtung hat mich beschäftigt, und nun habe ich sie in mein neues Lied eingebaut. Die Klarheit, dass man das Kindsein nie wieder selbst erleben wird, wird mit dem Älterwerden immer deutlicher, und ist bei mir durch die Geburt meines kleinen Neffen Adrian besonders in den Fokus gerückt.

Du gibst auch Gitarrenunterricht, privat oder lehrst du an einer Schule?

Mair: Derzeit führe ich meine Lehrtätigkeit an der Musikschule der Stadt Mistelbach aus, wo ich Schüler unterschiedlicher Altersgruppen habe – von fünfjährigen bis zu einer Schülerin im Pensionsalter.

Am 3. Juni können wir dich live bei der Bludenzer Kulturnacht erleben. Was wirst du für uns spielen?

Mair: Mein Auftritt wird in der Zeit von 19.45 bis 20.45 Uhr im Gastgarten des Café-Restaurants „Eichamt“ am Borgoplatz stattfinden, bei schlechtem Wetter drinnen. Unter dem Motto „6 Saiten & ich“ werde ich neben meinen eigenen Liedern auch klassische, spanische und südamerikanische Musik für Gitarre präsentieren.

Welche musikalischen Pläne hast du in der nächsten Zeit?

Mair: Ich bin gerade dabei, mich auf meine nächste CD-Aufnahme vorzubereiten. Das wird eine CD mit Werken der klassischen Gitarrenliteratur, die ich im Rahmen eines Konzertes am 13. November in der Villa Falkenhorst in Thüringen vorstellen werde.

Zur Person

Angela Mair

Geboren: 8. Dezember 1986

Wohnort: Wien

Familienstand: ledig

Lebensmotto: Der Weg ist das Ziel

7. Bludenzer Kulturnacht: 3. Juni, ab 17 Uhr in der Bludenzer Innenstadt. Auftritt Angela Mair: 19.45 Uhr: Cafe-Restaurant „Eichamt“.

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