„Möchten unseren eigenen Weg gehen“

Demnächst präsentiert die Salzburger Indierock-Band „Olympique“ ihr neues Album in Dornbirn
schwarzach „Olympique“ sind vor drei Jahren mit ihrem Debütalbum „Crystal Palace“ am österreichischen Musikmarkt erfolgreich durchgestartet. Jetzt präsentieren sie ihr neues Album „Chron“. Die beiden Musiker beantworteten den VN einige Fragen.
Dieser Tage erscheint eure zweite CD „Chron“, wie lange habt ihr daran gearbeitet?
Fabian Wir haben ein Jahr lang aktiv im Studio gearbeitet, um die Songs zu schreiben. Am Ende waren es dann ca. 30 Songs, aus denen wir für das Album eine Auswahl getroffen haben.
Welche Gefühle, welche Botschaft möchtet ihr mit eurer Musik vermitteln?
Nino Uns ist es wichtig, dass die Songs von jedem einzelnen selbst interpretiert werden können. Wir halten uns deshalb auch in den Texten sehr vage, so kann sich jeder selbst sein eigenes Bild dazu machen.
Schreibt ihr eure Songs alle selbst?
Fabian Ja, wir schreiben alles selbst. Es ist für uns ein Riesenprivileg, gemeinsam Musik machen zu können und zusammen Musik zu kreieren. Für die Produktion von „Chron“ konnten wir uns diesmal auch viel Zeit nehmen. Das ist für uns die schönste Arbeit, denn, da möchte ich John Lennon zitieren, man produziert etwas, das die Leute wirklich anhören, etwas für die Ewigkeit.
Wer sind eure musikalischen Vorbilder?
Nino, Fabian Da gibt’s einige. Aber so, wie wir uns in unserer eigenen Musik nicht limitieren, limitieren wir uns auch nicht in der Art und Weise, wie und wo wir unsere Inspirationsquellen herziehen. Ehrliche Aussagen zu machen und den Hörer zu berühren, ist für uns in unserer schnelllebigen Zeit die größte Inspiration.
Wie lange gibt’s „Olympique“ eigentlich schon und wie habt ihr euch damals gefunden?
Nino Wir sind zusammen zur Schule gegangen und haben damals schon begonnen, gemeinsam Musik zu machen. Unseren Bandnamen „Olympique“ haben wir seit 2012, das war der Zeitpunkt, an dem wir entschieden haben, professionell Musik zu machen.
Könnt ihr von eurer Musik leben oder habt ihr zusätzlich noch einen Brotberuf?
Fabian Wir können von unserer Musik leben, weil wir uns das Geld gut einteilen, es ist nicht einfach. Aber wir möchten unseren eigenen Weg gehen, um uns selbstständig zu entwickeln und nicht auf einer vorgegebenen Schiene Richtung Ziel fahren. Das ist uns mehr wert als der schnelle finanzielle Erfolg. Wir setzen auf unsere Fans, die uns treu begleiten.
Wo seht ihr „Olympique“ in fünf Jahren?
Fabian Mein Traum für die nächsten fünf Jahre ist, dass wir uns auf einer Ebene etablieren können, wo wir weiterhin gemeinsam Musik machen können. Und dass wir vom Publikum die Legitimation dafür bekommen. Dass unsere Fans uns loyal zur Seite stehen, sich mit unserer Musik auseinandersetzen und uns auf unserem Weg begleiten.
Nino Mich würde es freuen, wenn unser neues Album auch in fünf Jahren noch relevant ist.
Zur Person
Fabian Woschnagg
Geboren 29.7.1990
Wohnort Wien
Lebensmotto Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Nino Ebner
Geboren 22.6.1990
Wohnort Salzburg
Lebensmotto Der Weg ist das Ziel
„Olympique“ präsentieren „Chron“: 9. November, 20 Uhr, Conrad Sohm, Dornbirn.
Karten: Raiffeisenbanken, Sparkassen, v-ticket.at