Vienna calling: Auf Klassenfahrt in die Hofburg

Zett_Be / 29.03.2019 • 16:49 Uhr / 9 Minuten Lesezeit
Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule
Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule

Die 7. Klassen des BG Feldkirch besuchten Bundespräsident Van der Bellen in Wien.

Wien, Feldkirch Donnerstag, der 21.3.2019, 13:17 Uhr. Wir, zwei 7. Klassen des BG Feldkirch, machen uns, auf Einladung von niemand Geringerem als Bundespräsident Alexander Van der Bellen, auf den Weg in die Bundeshauptstadt.Grund dafür: Leider musste der Staatschef eine Einladung unsererseits zu unserem Maturaball ablehnen, lud uns aber im Gegenzug gerne zum 9. Schülertag in der Hofburg zu sich ein.

Keine Minute der Zugfahrt bleibt ungenützt und so wird bereits auf dem Weg intensiv ein auf unseren Besuch bezogener Arbeitsauftrag bearbeitet. Am Hauptbahnhof in Wien wissen wir bereits perfekt über die Kompetenzen unseres Staatsoberhauptes Bescheid. Erneut machen wir, nach der letztjährigen Wienwoche, unsere Stamm-Jugendherberge am Naschmarkt unsicher, bevor wir unseren Frust über eine Niederlage der Nationalelf in der Pizzeria loswerden.

Die Elite hat gut gefrühstückt und schreitet spürbar gespannt und erhobenen Hauptes durch Wien. Auf einem Stadtspaziergang stellen wir uns in morgendlicher Frische mental auf die kommende, ehrwürdige Zeremonie ein. Schließlich vollenden wir unseren Rundgang vor den Toren der Hofburg. Die Spannung steigt mit jeder Diplomatenlimousine, die unseren Weg passiert. Wir passieren unterdessen im Stil einer Kontrolle am Flughafen alle Sicherheitsvorkehrungen und werden sogleich von einer Mitarbeiterin des Präsidentschaftsamtes empfangen.

Die höchst informative Führung bringt uns durch die ehemalige Machtzentrale und die Wohnräume Maria Theresias. Geschichten aus Habsburger Zeiten werden ebenso erzählt wie die heutige Verwendung diverser Räumlichkeiten. Über den Spiegelsaal gelangen wir, vorbei an der kaiserlichen Vorstellungsuhr und weiteren Schmuckstücken, ins Maria-Theresien-Zimmer, dessen rote Wände uns von Angelobungen und Staatsbesuchen nur allzu bekannt erscheinen. Hier soll der große Moment des Tages stattfinden. Nach und nach füllt sich das frühere Schlafgemach der Kaiserin mit knapp 300 Schülerinnen und Schülern jeden Alters. Kurz werden wir noch über den kommenden Ablauf instruiert, bevor wir Bundespräsident Alexander Van der Bellen höchstpersönlich mit tosendem Applaus begrüßen dürfen.

Unser Präsident

Herzlich werden wir nun auch vom Gastgeber und Chef des Hauses selbst begrüßt. Die wohl häufig gestellte Frage nach dem Tagesablauf eines Bundespräsidenten wird sogleich direkt mit einem Blick in den digitalen Kalender des Präsidentenhandys beantwortet. Eine beachtliche Fülle an Terminen, darunter in- und externe Meetings mit durchaus bekannten Persönlichkeiten, wird uns offenbart. Ein Kasernenbesuch, sowie ein Fußballspiel standen diese Woche demnach ebenfalls auf der Agenda.

Dann sind wir an der Reihe und aufgefordert, Fragen aller Art zu stellen. Der Weg zum Amt wird thematisiert und Van der Bellen geht gerne auf seine Überlegungen vor der Wahl ein. Den Berufswunsch „Bundespräsident“ von klein auf erachtet er nüchtern für Blödsinn. Nun werde man ihn, als verfassungsrechtlich einzig direkt gewählte Person, nicht mehr leicht los, meint er mit einem Schmunzeln. Auf tagespolitische Themen, wie die Umweltproteste „fridays for future“ oder die Einführung der Sicherungshaft, wird er ebenfalls angesprochen und steht uns nach bestem Wissen und Gewissen Rede und Antwort. Außerdem erzählt er uns von seinen persönlichen Beziehungen zu anderen politischen Vertretern. Mit vielen seiner Gegenüber könne er auf Anhieb, mit so manchem hätte er hingegen als Kind nicht im Sandkasten gespielt. Anschließend wird für ein gemeinsames Foto posiert.

Klassenweise werden wir einen Raum weiter mit einem weiteren Foto verabschiedet, wobei Twitter-Sternchen die Möglichkeit bekommen, sich ihren persönlichen Präsidenten-Tweet signieren zu lassen. Maxl Werner bekommt sichtlich erfreut nun auch seine persönliche Gratulation zur Wiederholungsprüfung in Latein. Die Hofburg verlassen wir nach einer finalen Jause schließlich nicht mit leerem Magen.

Im Hause Kneissl

Im Anhang an die Audienz beim Bundespräsidenten schließen wir wenige Meter weiter mit einem Besuch im Außenministerium an. Wie wir in der Präsidentschaftskanzlei verabschiedet wurden, so werden wir in der Bundesbehörde für Europa, Integration und Äußeres begrüßt und zu Beginn für ein Foto zurechtgerückt. Es folgt ein kurzer Überblick über die auswärtigen Ämter der Republik und zuletzt ein überaus ausführlicher Vortrag zum Thema Integration. Auch hier werden wir nicht ungesättigt bleiben.

Um all diese Erfahrungen reicher treten wir zu guter Letzt wieder den Rückweg an und werden mit unserem Gepäck und neuen Eindrücken an den Pforten der Jugendherberge entlassen. Unser Dank gilt allen, die uns diese Exkursion nach Wien ermöglicht haben: den Klassenvorständinnen Katharina Mader und Melanie Valentin-Brenda, Maximilians Twitter-Aktivitäten und nicht zuletzt dem Herrn Bundespräsidenten.

„Die Begegnungen und der Austausch mit jungen Leuten ist mir sehr wichtig.“

Vienna calling: Auf Klassenfahrt in die Hofburg
Für jede Klasse in der Hofburg nahm sich Van der Bellen ausführlich Zeit: Neben den präsidialen Klassenfotos - hier mit der 7B - konnten auch Einzelgespräche geführt werden.HBF-Karlovits
Für jede Klasse in der Hofburg nahm sich Van der Bellen ausführlich Zeit: Neben den präsidialen Klassenfotos – hier mit der 7B – konnten auch Einzelgespräche geführt werden.HBF-Karlovits
Trotz langer Wartezeit schafften wir (v.l. Johanna, Franka, Anna, Magdalena und Theresa) es, uns selbst bei guter Laune und bei einem hohen Level an Vorfreude zu halten.Schule
Trotz langer Wartezeit schafften wir (v.l. Johanna, Franka, Anna, Magdalena und Theresa) es, uns selbst bei guter Laune und bei einem hohen Level an Vorfreude zu halten.Schule
Trotz langer Wartezeit schafften wir (v.l. Johanna, Franka, Anna, Magdalena und Theresa) es, uns selbst bei guter Laune und bei einem hohen Level an Vorfreude zu halten.Schule
Trotz langer Wartezeit schafften wir (v.l. Johanna, Franka, Anna, Magdalena und Theresa) es, uns selbst bei guter Laune und bei einem hohen Level an Vorfreude zu halten.Schule
Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennenzulernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennenzulernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennenzulernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennenzulernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Besuch in der Wiener Hofburg war für mich eine wirklich tolle Erfahrung, wann sonst hat man die Möglichkeit, den Bundespräsidenten zu treffen? Von seiner Lockerheit war ich sehr positiv überrascht. Stefan Salzmann, 17 (7A)

Der Besuch in der Wiener Hofburg war für mich eine wirklich tolle Erfahrung, wann sonst hat man die Möglichkeit, den Bundespräsidenten zu treffen? Von seiner Lockerheit war ich sehr positiv überrascht. Stefan Salzmann, 17 (7A)

Der Besuch in der Wiener Hofburg war für mich eine wirklich tolle Erfahrung, wann sonst hat man die Möglichkeit, den Bundespräsidenten zu treffen? Von seiner Lockerheit war ich sehr positiv überrascht. Stefan Salzmann, 17 (7A)

Der Besuch in der Wiener Hofburg war für mich eine wirklich tolle Erfahrung, wann sonst hat man die Möglichkeit, den Bundespräsidenten zu treffen? Von seiner Lockerheit war ich sehr positiv überrascht. Stefan Salzmann, 17 (7A)

Ich war froh, einen Einblick in die Wiener Hofburg und die Präsidenschaftskanzlei, also die Leute hinter Alexander Van der Bellen, bekommen zu haben. Sein großes Interesse an der Jugend hat mich gefreut. Magdalena Walch, 17 (7B)

Ich war froh, einen Einblick in die Wiener Hofburg und die Präsidenschaftskanzlei, also die Leute hinter Alexander Van der Bellen, bekommen zu haben. Sein großes Interesse an der Jugend hat mich gefreut. Magdalena Walch, 17 (7B)

Ich war froh, einen Einblick in die Wiener Hofburg und die Präsidenschaftskanzlei, also die Leute hinter Alexander Van der Bellen, bekommen zu haben. Sein großes Interesse an der Jugend hat mich gefreut. Magdalena Walch, 17 (7B)

Ich war froh, einen Einblick in die Wiener Hofburg und die Präsidenschaftskanzlei, also die Leute hinter Alexander Van der Bellen, bekommen zu haben. Sein großes Interesse an der Jugend hat mich gefreut. Magdalena Walch, 17 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennen zu lernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennen zu lernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennen zu lernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Der Präsident zeigte sich sehr sympatisch und offen gegenüber den Jugendlichen beim Schülertag. Der Termin in der Hofburg war eine gute Gelegenheit, seine persönliche Seite etwas besser kennen zu lernen. Gero Fechner, 16 (7B)

Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule
Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule
Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule
Maximilian Werner, dem der Bundespräsident per Twitter zum geschafften Latein-Nachzapf gratulierte, holte sich seine persönliche Erinnerung daran ab.Schule

Aus der Hofburg für zett-be berichteten: Jakob Walser, Magdalena Walch (Texte), Josephine Ellensohn (Fotos) und Maximilian Werner (Layout) aus der 7B.

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