Neugestaltung des Hitler-Hauses in Braunau wurde präzisiert

Kultur / 03.07.2020 • 22:27 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

Braunau Bei der Präsentation der Pläne zur Neugestaltung des Hauses, in dem Hitler geboren wurde, ist vor allem eine Diskussion um den Aufstellungsort des Gedenksteins entbrannt. Eine Expertengruppe, der etwa der Historiker Oliver Rathkolb und Barbara Glück, Leiterin des Mauthausen Memorials, angehören, empfiehlt, dass der Mahnstein weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich bleiben soll. Der angebrachte Text entspreche aber nicht dem Stand der Wissenschaft. Es fehle der Hinweis auf die politische Mitverantwortung der österreichischen Gesellschaft an Verbrechen des Nationalsozialismus. In einem Brief des Innenministeriums an die Stadt Braunau heißt es nun, dass nicht nur eine Umgestaltung des Gebäudes und die Unterbringung von Polizeidienststellen beabsichtigt sei, sondern auch ein Kontrapunkt gegen die Nazi-Verbrechen gesetzt werden soll. Die Umgestaltung des Hauses haben die Vorarlberger Marte-Architekten geplant.

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