„Postkartenräuber“ steht vor Auslieferung
Peter K. wird in Feldkirch auch für Delikte in Deutschland angeklagt.
Feldkirch Die Information ging am Mittwoch seitens der Staatsanwaltschaft Kempten im Namen ihres Sprechers Oberstaatsanwalt Bernhard Menzel bei den VN ein. Dort, in der bayrischen Justizanstalt Kempten, harrt derzeit der mutmaßliche Tiroler Bankräuber Peter K. seiner Auslieferung in heimatliche Gefilde.
Die schillernde kriminelle Karriere des 54-Jährigen hatte am
4. September 2017 in einem Allgäuer Geldinstitut ihr abruptes Ende gefunden.
Nach elf ungeklärten Raubüberfällen auf Banken in Vorarlberg seit 2008 und drei weiteren Coups in Bayern wurde Peter K. in Heimenkirch von einem couragierten Bankkunden überwältigt.
Auf eine Anfrage der VN antwortete Oberstaatsanwalt Menzel schriftlich und wörtlich: „Eine Verhandlung wird in Deutschland nicht stattfinden. Die ebenso ermittelnde Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die Übergabe des Beschuldigten beantragt. Diese wurde antragsmäßig bewilligt.“
Ersuchen an Feldkirch
Die Kemptener Justizbehörde ihrerseits ersuchte ihre Kollegen in Feldkirch, in Vorarlberg auch jene Delikte zu verhandeln, die der sogenannte „Postkartenräuber“ in Bayern begangen hat. Wenzel: „Die Staatsanwaltschaft Feldkirch hat die Übernahme insoweit bestätigt und führt nunmehr auch die dem Beschuldigten hier (Deutschland) zur Last liegenden Taten.“
Rechtsbeistand
Peter K. ist übrigens auch schon durch einen anwaltlichen Beistand vertreten. Wann seine Auslieferung von Kempten nach Feldkirch vollzogen wird, ist laut Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht festgelegt.
