Nostalgie mit großartigen Gags und viel Gefühl

Markt / 13.08.2025 • 15:31 Uhr
SZENENBILD 11
Und sie reiten wieder: Bully Herwig und Christian Tramitz. constantin

“Das Kanu des Manitu” schafft den Weg ins Kino.

münchen Als Michael Bully Herbig vor mehr als 25 Jahren mit der Idee für eine Western-Parodie kam, winkten viele erst mal ab. Sie fanden “Der Schuh des Manitu” nicht lustig und glaubten nicht an den wirtschaftlichen Erfolg. Herbig machte den Film dennoch – und das Publikum war begeistert. Nach dem Kinostart im Sommer 2001 brach der Streifen Rekorde und gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme. Fast ein Vierteljahrhundert später folgt die Fortsetzung. Was erwartet die Fans in “Das Kanu des Manitu” und lohnt sich der Film? Um es kurz zu machen: Wer vom Schuh begeistert war, wird auch das Kanu lieben. Von der ersten Einstellung an geht es gefühlt nahtlos da weiter, wo der alte Film aufgehört hat. Man habe “krass den Nostalgiebutton gedrückt”, wie es Herbig bei der Weltpremiere formulierte. Natürlich gibt es wieder Sprüche ohne Ende, viele in schönstem Bairisch. Auch einige vertraute Figuren mischen mit: Michael Bully Herbig als Abahachi und dessen Zwillingsbruder Winnetouch, Christian Tramitz als sein Blutsbruder Ranger, Rick Kavanian als griechischer Tavernenwirt Dimitri (und sächselnder Sheriff-Gehilfe) und sogar Bösewicht Sky du Mont.

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Dieses Mal dreht sich alles um ein Kanu, das der Legende nach unsterblich machen kann. Der Ölprinz (du Mont) wittert ein Riesengeschäft. Um das Boot zu klauen, engagiert er den Boss (Jessica Schwarz) und ihre chaotische Bande. Um das gut versteckte Kanu zu finden, brauchen sie die Hilfe von Abahachi. Der ist aber gerade verhindert, werden er und Ranger doch gerade vom Sheriff (Friedrich Mücke) und dessen liebeskranken Gehilfen (Kavanian) gejagt. Als auch noch Dimitri mit Mary (Jasmin Schwiers) auftaucht, die ein brisantes Geheimnis aufdeckt, wird es richtig turbulent. Auch Winnetouch wird in das Chaos reingezogen und offenbart Superkräfte. In bewährter Manier jagt somit eineinhalb Stunden lang ein Gag den nächsten.