15 Festnahmen wegen Betrugs mit Reparaturbonus

Ticker / 21.11.2024 • 13:29 Uhr
15 Festnahmen wegen Betrugs mit Reparaturbonus

In einem groß angelegten Einsatz der Polizei nach Ermittlungen zu mutmaßlichem Förderbetrug sind am Dienstag 15 Personen in Wien, Niederösterreich und Burgenland festgenommen worden. Besitzer mehrerer Unternehmen wollten demnach mit dem “Reparaturbonus” des Klimaministeriums Zuwendungen in der Höhe von 3,5 Millionen Euro erschleichen, wobei aber nicht die ganze Summe auch ausbezahlt wurde, berichtete die Polizei am Donnerstag.

Bei den von der Europäischen Staatsanwaltschaft geleiteten Ermittlungen wurden am Dienstag 37 Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland durchsucht. Mehr als 230 Polizisten waren im Einsatz.

Zwei Verdächtige leicht verletzt

Zwei Tatverdächtige erlitten leichte Verletzungen, weil sie während einer Wohnungsöffnung Widerstand leisteten. Sie gaben der Polizei zufolge an, ihre Wohnungstür zugedrückt zu haben, weil sie einen Einbruchsversuch vermutet hatten.

Der Reparaturbonus wurde im April 2022 vom Klimaschutzministerium eingeführt. Ziel des Programms ist es eigentlich, – legale – Reparaturen zu fördern und somit die Abfallmenge zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu stärken. Allerdings zeigte er sich schon in der Vergangenheit als anfällig für kriminellen Missbrauch. 2023 wurde die Maßnahme deshalb sogar kurzfristig ausgesetzt.