ATX schließt Börsenjahr 2019 mit Jahresplus von 16 Prozent

Trotz politischer Unsicherheiten wie dem Handelskonflikt zwischen den USA und China oder dem Brexit steht beim Wiener Aktien-Leitindex ATX heuer unterm Strich ein deutliches Plus. Übers Jahr gesehen legte er um 16 Prozent zu.
Das Börsenjahr beendete der ATX am Montag bei 3.186,94 Punkten. Mit Berücksichtigung von Dividenden erzielte der Wiener Leitindex ein Plus von 21 Prozent. Im Jahreshoch lag der Index bei 3.308,91 Punkten. Damit war der ATX noch weit von seinem Allzeithoch im Juli 2007 mit 4.982 Zählern entfernt. Den niedrigsten Wert hatte der ATX heuer bei 2.681,37 Punkten. Im Vorjahr hatte das heimische Barometer insgesamt rund ein Fünftel eingebüßt.
Auf Jahressicht erreichten die meisten ATX-Werte 2019 ein Plus. Die größten Kursgewinner waren am Ende des Börsenjahres die s Immo (+55 Prozent Jahresplus), der Ziegelproduzent Wienerberger (+48 Prozent) und die CA Immo (+35 Prozent). Vor allem die Immotitel profitierten weiter vom Niedrigzinsumfeld und hohen Immobilienpreisen. Den 16 Kursgewinnern standen heuer 4 Kursverlierer gegenüber. Unter ihnen weist der Flugzeugkomponentenhersteller FACC (-15 Prozent) das größte Minus aus, der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann verlor 10 Prozent.
Im breiter gestreuten prime market der Wiener Börse ist die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG mit einem Anstieg von 63 Prozent Kurssieger. Dort gab es heuer auch drei Neuzugänge: Marinomed Biotech, Frequentis und Addiko Bank. Der Feuerfestprodukte-Hersteller RHI Magnesita ist seit März im standard market gelistet. 2020 sieht der Handelskalender erstmals 253 Handelstage vor.
Erste-Group-Analysten gingen Anfang Dezember von einem 10-prozentigen Anstieg des heimischen Börsenbarometers bis Ende 2020 aus. Demnach könnte der ATX im kommenden Jahr auf 3.500 Punkte klettern. Die Bewertung der ATX-Titel bleibe für 2020 und 2021 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp über 10 attraktiv.
Auch Experten der Raiffeisen Bank International (RBI) bescheinigten den Aktienmärkten kürzlich positive Aussichten im neuen Jahr. Gründe dafür seien unter anderem die Stabilisierung der Konjunktur und die Abnahme der Rezessionswahrscheinlichkeit. Allerdings dürften die Kursgewinne generell niedriger ausfallen als heuer. Auch das anhaltende Negativ- bzw. Null-Zinsumfeld dürfte die Aktienmärkte ankurbeln. Zwar steuert die EZB 2020 auf eine Kursänderung zu, große Schritte werden aber nicht erwartet.
Am Montag fiel der ATX um 25,6 Punkte oder 0,80 Prozent auf 3.186,94 Einheiten. Auch andere Börsen bewegten sich am Montag nur wenig. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,08 Prozent, DAX/Frankfurt -0,66 Prozent, FTSE-100/London -0,26 Prozent und CAC-40/Paris -0,23 Prozent.
Der verkürzte letzte Handelstag des Jahres verlief weiter ruhig. Viele Marktteilnehmer dürften für heuer ihre Bücher bereits geschlossen haben und nicht mehr aktiv sein. Andere Börsen in Europa bewegten sich auch kaum von der Stelle.
Kursbewegende Unternehmensnachrichten lagen am Montag nicht vor. Die meisten Umsätze und Kursbewegungen in Wien hielten sich entsprechend in engen Bandbreiten.
Die größten Kursgewinner im prime market waren Do&Co mit einem Plus von 2,26 Prozent. Die größten Verlierer waren Kapsch TrafficCom mit einem Minus von 3,04 Prozent. Größere Abgaben gab es in Andritz, die Aktien des Anlagenbauers fielen bei höherem Volumen um 2,95 Prozent.
Auf Jahressicht erreichten die meisten ATX-Werte 2019 ein Plus. Die größten Kursgewinner waren am Ende eines von Handelskrieg und Brexit gezeichneten Börsenjahres die s Immo (+55 Prozent Jahresplus), der Ziegelproduzent Wienerberger (+48 Prozent) und die CA Immo (+35 Prozent). Vor allem die Immotitel profitierten weiter vom Niedrigzinsumfeld und hohen Immobilienpreisen.
Den 16 Kursgewinnern standen heuer 4 Kursverlierer gegenüber. Unter ihnen weist der Flugzeugkomponentenhersteller FACC (-15 Prozent) das größte Minus aus, der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann verlor 10 Prozent.