Brezinas “Fliegende Burg” landet im Burgenland

Das Musical “Die fliegende Burg”, basierend auf einer Buchreihe von Thomas Brezina, feiert am Samstag im Kulturzentrum Mattersburg Premiere. Brezina, Komponist Gerhard Krammer und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) stellten die Eigenproduktion der Kulturbetriebe Burgenland am Dienstag vor. Geplant sind weiters 18 Schultheater-Aufführungen.

Im Mittelpunkt des Stücks stehen fünf Tiere, die im Burgenland heimisch sind, die allerdings über “Special Features” verfügen. Hauptakteur ist das spukende Mangalitzaschwein Sigi, außerdem zu sehen: ein Ritterfrosch, ein bellendes Pferd, eine blaue Störchin und ein fliegender Karpfen. Regie führt Terry Chladt, der auch den hinterhältigen Ritter Rax Ross auf der Bühne darstellt.

Thomas Brezina, der Name stehe für Erfolgsgeschichten, er schaffe es, eine Brücke zu Kindern zu schlagen und dies sei der wesentlichste Aspekt gewesen, begründete Doskozil die Zusammenarbeit mit dem Autor: “Ich bin wirklich sehr froh, dass Thomas Brezina mit der ‘fliegenden Burg’ im Burgenland gelandet ist.”

Drei Bücher für Vorschulkinder und Volksschule

Das Projekt sei eigentlich aus einem ernsten Thema entstanden, erklärte Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler (SPÖ): “Immer weniger Menschen haben Leseverständnis, und daher war es uns ein großes Anliegen, dieses Thema anzugehen.” Entstanden sind in weiterer Folge drei Bücher für Vorschulkinder, die 1. und 2. Volksschulklasse sowie die 3. und 4. Klasse.

Die fünf heimischen Tiere sind “anders”: “Es geht um die Kraft von Freundschaft und Zusammenwirken. Diese Botschaften sind wichtiger als je zuvor. Ich will Kinder dafür begeistern, und das geht am besten mit Geschichten”, so Brezina. Mit Krammer entwickelte er bereits mehrere Musicals. “Wir spielen erstmals mit Livemusik. Es gibt das Landesorchester, und da können wir auf einen Pool von Musikern zugreifen”, erklärte Krammer, Komponist und Rektor der Joseph Haydn-Privathochschule.

Mit Brezina arbeitet Chladt seit 14 Jahren vor allem im Fernsehen zusammen. “Die fliegende Burg” ist aber “mein Regiedebüt”, so Chladt. Größte Herausforderung sei gewesen, dass die in England produzierten Puppen erst kurz vor Probenbeginn eingetroffen sind.