FPÖ: Regierung bei Strompreiskompensation säumig

Ticker / 27.07.2025 • 12:14 Uhr

Die FPÖ wirft der Regierung vor, bei der Umsetzung der Strompreiskompensation säumig zu sein. “Knapp zwei Monate nach der medienwirksam angekündigten Wiedereinführung der Strompreiskompensation durch ÖVP-Wirtschaftsminister (Wolfgang) Hattmannsdorfer fehlt nach wie vor jede Spur von konkreter Umsetzung”, so deren Industriesprecher Axel Kassegger.

Viele Unternehmen würden sich derzeit in der entscheidenden Phase ihrer Budgetplanung für das Jahr 2026 befinden. Doch sie wüssten bis heute nicht, welche Voraussetzungen sie konkret erfüllen müssten, um von der Kompensation profitieren zu können. “Die Unsicherheit untergräbt die dringend notwendige Transformation hin zu energieeffizienter, elektrifizierter Industrieproduktion. Daher fordern wir den sofortigen Start der Strompreiskompensation mit klar definierten Richtlinien”, betonte Kassegger am Sonntag in einer Aussendung.

Hattmannsdorfer: Entwurf in finaler Koordination

Hattmannsdorfer konterte den Vorwürfen: “Wie bereits kommuniziert, wird es die Strompreiskompensation (SAG) für die Jahre 2025 und 2026 geben. Der Fachentwurf wurde in enger Abstimmung mit den Interessenvertretungen erarbeitet und befindet sich derzeit in der finalen Koordinierung innerhalb der Bundesregierung.”

Er erinnerte daran, das der Industriestrombonus für das gesamte Jahr 2025 rückwirkend gelten werde. “Die Industrie erhält damit die notwendige Planungssicherheit”, betonte der Wirtschaftsminister.