Französischer Staatsbahn fehlen Milliarden-Einnahmen
Frankreichs staatlicher Bahngesellschaft SNCF fehlen wegen der Corona-Krise Einnahmen von rund zwei Milliarden Euro. Konzernchef Jean-Pierre Farandou brachte am Samstag im Radiosender France Inter deshalb einen staatlichen Hilfsplan ins Spiel. Auch die Fluggesellschaft Air France und der Autohersteller Renault bekämen schließlich Unterstützung, sagte er.
Der Betrieb der SNCF läuft wegen der strengen Ausgangsbeschränkungen in Frankreich seit Wochen nur sehr eingeschränkt. Der Transportgigant hatte bereits zu Jahresbeginn während wochenlanger Streiks gegen die Rentenreform der Regierung erhebliche Einbußen erlitten. Damals war von einem entgangenen Umsatz von rund einer Milliarde Euro die Rede gewesen. “Das sind große Erschütterungen eines Ausmaßes, das wir bisher nicht gekannt haben”, sagte Farandou.