Innsbruck kämpft bei der Admira ums Überleben

Ticker / 17.05.2019 • 17:33 Uhr
Innsbruck kämpft bei der Admira ums Überleben

Wacker Innsbruck droht unmittelbar nach der Aufstiegssaison gleich wieder der Gang in die Zweitklassigkeit. Zwei Runden vor Schluss stehen die Tiroler in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Am Samstag (17.00 Uhr) muss das Schlusslicht in der BSFZ Arena bei der Admira bestehen. Die weiteren Paarungen lauten Mattersburg – Rapid und Altach – Hartberg.

In der Südstadt darf sich aber auch die Admira keine Niederlage leisten, ansonsten droht der Rückfall ans Tabellenende. “Die Ausgangsposition ist rein vom Kopf her eine Spur günstiger für uns, weil wir schon länger in dieser Situation sind und uns auch darauf eingestellt haben, dass es bis am Schluss eng sein wird. Die Admira hat nach dem Spiel gegen uns vom Kopf her vielleicht schon geglaubt, dass sie durch ist”, sagte Innsbruck-Trainer Thomas Grumser. Bei einer Niederlage könnte der Abstieg besiegelt sein, mit einem Erfolg hätten die Tiroler aber in der letzten Runde plötzlich wieder alle Trümpfe in der Hand.

Für die gegen Wacker sechs Ligaspiele unbesiegten Niederösterreicher lief es gegen die beiden Aufsteiger bisher sehr gut. Fünf ihrer sieben Saisonsiege holten sie gegen Innsbruck (drei) und Hartberg (zwei). “Wir haben zwei Spieltage vor Schluss die Chance, unser Saisonziel zu erreichen. Deswegen sind wir sehr motiviert”, sagte Admira-Trainer Reiner Geyer.

Selbst die beschwerliche Anreise von der Oststeiermark nach Vorarlberg ändert nichts an der positiven Stimmung beim TSV Hartberg. Der Aufsteiger ist die Rote Laterne der Fußball-Bundesliga seit voriger Woche los, mit einem Auswärtssieg am Samstag gegen Altach könnte der Klassenerhalt bereits in der vorletzten Runde fixiert werden – und zwar dann, wenn Wacker Innsbruck bei der Admira nicht gewinnt. An dieses Wunschszenario will Trainer Markus Schopp vorerst nicht denken. “Wir beschäftigen uns nur damit, was wir bewirken können, und nachher schauen wir uns alles andere an”, erklärte der Steirer. “Wir haben es in der eigenen Hand, dass wir in der Liga bleiben, und wollen das jetzt auch vollenden”, meinte Schopp.

Rekordmeister Rapid hingegen hat Rang eins in der zweithöchsten Bundesliga-Etage schon vorzeitig fixiert. “Das ist sicher eine gewisse Erleichterung und sehr wichtig für uns”, sagte Trainer Dietmar Kühbauer im Vorfeld. Das Auswärtsspiel gegen den SV Mattersburg löst bei Rapid aber unliebsame Erinnerungen aus. Die 1:2-Niederlage im Pappelstadion im vergangenen März gab letztlich den Ausschlag dafür, dass die Hütteldorfer in der Qualifikations-und nicht in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga landeten.

“Das 1:2 hat uns wahrscheinlich einen Platz unter den ersten sechs gekostet. Das war unser einziges wirklich schlechtes Spiel im Frühjahr”, sagte Trainer Dietmar Kühbauer. Mattersburg werde ähnlich wie vor zwei Monaten agieren, vermutete der Coach. “Sie werden uns das Spiel überlassen und über Standardsituationen kommen.”

Bei Mattersburg steht nicht zur Debatte, dass Spieler geschont werden könnten. “Wir spielen mit voller Kapelle”, kündigte Trainer Klaus Schmidt an. Seine Mannschaft hätte den zweiten Rang und damit die Play-off-Teilnahme schon in der vergangenen Woche in Hartberg fixieren können, durch das 1:2 beim TSV liegt man nun aber zwei Runden vor Schluss nur drei Punkte vor Altach.