Für mehr Sicherheit und weniger Stau: So weit ist die telematische Anlage für die A 14

Seit Jahren wünscht das Land sich eine Verkehrsbeeinflussungsanlage, digitale Überkopfanzeigen zur Verkehrssteuerung, auf der A 14. Doch diese lässt auf sich warten.
Schwarzach Digitale Überkopfanzeigen entlang der Autobahn, die flexibel auf den Verkehrsfluss reagieren, etwa durch Warnanzeigen oder Temporeduktionen – laut einer Studie des Landes von 2003 hätten durch eine Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) schon damals 30 Prozent der Unfälle mit Personenschaden vermieden werden können. Auch in anderen Bundesländern verbessert sie nachweislich die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss. Seitdem wurde sie immer wieder angekündigt, aber nie umgesetzt.
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Seit 2019 ist zumindest für einen Teilabschnitt eine VBA, auch als telematische Anlage bekannt, zugesagt: Im Rahmen des Baus des Verkehrskontrollplatzes Lauterach/Wolfurt sollen auch die besagten Anlagen gebaut werden. Im Sommer 2024 wurde vom Land Vorarlberg und der Asfinag eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Damals sprach die hauptverantwortliche Asfinag noch von etwa drei Jahren Vorbereitungszeit. So sind schließlich neben anderem auch Fragen des Grundeigentums, des Wasserrechts, Naturschutzes und Forstrechts zu klären.
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Seit dem Sommer 2024 wurden vor allem die notwendigen Planungsleistungen durch die Asfinag vergeben, erklärt diese gegenüber den VN. “In Zusammenarbeit mit der Polizei, dem Land Vorarlberg und der Asfinag wurde das erforderliche Raumprogramm für das Kontrollgebäude bzw. die entsprechenden Flächen festgelegt”, erklärt die Asfinag. Derzeit bereitet man die Varianten vor, wie der Kontrollplatz an die Autobahn angeschlossen und der Verkehr auf diesen geleitet werden kann. Fixiert ist weiterhin: Für die Verkehrsleitung wird es eine telematische Anlage geben. “Wir planen eine Variantenentscheidung bis Ende 2026. Nach Vorliegen dieser Entscheidung können wir den weiteren Zeitplan festlegen.”
Land will Leittafeln bis Feldkirch
Die Landespolitik wünscht sich derweil weiterhin eine VBA vom Pfändertunnel bis Feldkirch – und nicht nur bis zirka Dornbirn Nord, wie es für den Kontrollplatz angedacht ist. Erst im Mai bekräftigte Landeshauptmann Markus Wallner dies wieder gegenüber dem Verkehrsminister Peter Hanke und den VN.
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Daran hat sich nichts geändert, auch wenn nun zwischen Pfändertunnel und Dornbirn ein erster Schritt gesetzt wird: “Aufgrund des immer noch ansteigenden Verkehrsaufkommens auf der A 14 zwischen Staatsgrenze Hörbranz und Feldkirch, besonders zu den ausgeprägten Tagesspitzen, ist die Umsetzung einer VBA in diesem Abschnitt noch dringlicher geworden”, betont das Land Vorarlberg gegenüber den VN. Entsprechend setze man sich bei der Asfinag und dem Infrastrukturministerium für den Einsatz von intelligenten Lkw-Leitsystemen entlang wichtiger Transitrouten, sprich von Feldkirch bis zur Hörbranzer Staatsgrenze, ein.