Leserbrief: Römischer Einser für den Betreuungspool

Dass dem Betreuungspool Vorarlberg seitens des Landes Vorarlberg Förderungen aus dem Sozialfonds in Höhe von 360.000 € gestrichen werden sollen, geht wirklich auf keine Kuhhaut. Das Aus des Betreuungspools würde sowohl nahezu 1000 zu Pflegende in rund 800 Haushalten als auch 1600 selbständige Personenbetreuerinnen vor unnötige Probleme stellen.
In meiner eigenen Familie habe ich erlebt, wie professionell, fürsorgend und entlastend das Angebot des Betreuungspools für pflegende Angehörige ist. Dass zertifizierte Betreuer(innen) im 3-Wochen-Rhythmus rund um die Uhr ihren Pflegedienst in der vertrauten Umgebung der/des zu Pflegenden jahraus, jahrein versehen, verdient allerhöchste Wertschätzung und sollte auch dem Land etwas wert sein. Alternative Betreuung in Alters- und Pflegeheimen ist sicher nicht billiger. Ich war jedenfalls sehr froh, durch den Betreuungspool Vorarlberg jene Beratung und Unterstützung bekommen zu haben, die es möglich machte, dass meine pflegebedürftige Mutter ihre letzten Lebensjahre daheim, in der vertrauten Umgebung, leben durfte. Für seine Leistungen verdient der Betreuungspool einen römischen Einser!

Eugen Keckeis, Muntlix