Leserbrief: Equal Pension Day – Frauen hinter Männern: Lücke bei Pensionen schließt sich nur langsam

Dieses Thema, das von vielen Medien und vermutlich auch von der linken Szene gepusht wird, nervt. Das ist Hetze Mann gegen Frau. Da viele Frauen jahrzehntelang früher in Pension gehen konnten als Männer, liegt diese Tatsache auf der Hand. Und das ändert sich nun mal nicht von heute auf morgen. Natürlich fehlen hier im Vergleich viele Beitragsmonate und “einbezahlte” Beiträge aus der Sozialversicherung. Verschwiegen wird hier in den Statistiken und Aufzählungen immer, dass es viele Frauen gibt, die auch bis zu ihrem Lebensende vom Unterhalt ihres Ex-Gatten (siehe Scheidungsrate) leben können. Diese Frauen “müssen” gar nicht Vollzeit arbeiten gehen, es reicht ihnen die Teilzeitarbeit. In Österreich gibt es einen Höchstgerichtsspruch, der besagt, dass es für viele geschiedene Frauen gar keine Arbeitspflicht mehr gibt. Mit viel Geschick und Ausnahmeregelungen wird hier operiert (Rechtsanwälte helfen gerne!). Verringert/mindert somit auch das Einkommen/die Pension des Ex-Gatten. Das erwähnt auch niemand! In den Statistiken und Aufzählungen fehlt auch die Berücksichtigung, dass sich viele Frauen/Mütter an die Teilzeitarbeit/Lebensqualität gewöhnt haben – und es sich eben auch leisten können. Beim Pensionsantritt kommt dann das Erwachen. Eigenverantwortung und Eigenvorsorge hilft. Also, zuerst alle Fakten auf den Tisch legen und 1:1 vergleichen!
Helmut Zeiner, Lustenau