Leserbrief: Sicherheit

Wegen des Treffens Putin-Trump in Alaska (löste eine Hochsaison für Sterndeuter und Kaffeesudleser aus) ist ein anderes beachtenswertes Ereignis in den Schatten der medialen Berichterstattung geraten. Und zwar der Einsatz militärischer Kräfte im Innern. Und nicht irgendwo, sondern in der Hauptstadt der Hegemonialmacht USA, in Washington D. C. Nach Los Angeles hat Trump als Präsident nun auch in der Bundeshauptstadt militärische Einheiten zur Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der inneren Sicherheit (ausufernde Kriminalität) eingesetzt. Machtdemonstration und Einschüchterung der Kritiker seiner Politik nennen es seine Gegner. Während Trump auf der internationalen Bühne sich bemüht, die geostrategischen und nationalen Interessen der USA durchzusetzen, scheint es zu Hause nicht so rund zu laufen. Wie schaut es in der EU, z. B. bei unserem Nachbarn, aus? In Deutschland als dem Motor des Kontinents verlassen Leistungsträger tausendfach resigniert das Land. Die Bandenkriege, mit deren Hilfe die urbanen Bezirke für Drogen, Migrationsgeschäfte, Prostitution, Schutzgelderpressungen und andere Arten der organisierten Kriminalität und Verbrechen (laut Statistik BKA erfolgten 2023 täglich zwei Gruppenvergewaltigungen) weiten sich aus. Wäre da nicht schon längst ein Einsatz effizienter Maßnahmen notwendig?
Günther Wieser, Lochau