Leserbrief: Radwegausbau

Wir hier in Vorarlberg haben ein gutes Radwegenetz, und laufend werden Verbesserungen durch extra Radstreifen oder Gefahrenstellenausbau geplant. Von den unerlässlichen Budgeteinsparungen wird nun der Radwegausbau gestoppt und die schmalen Budgetmittel in notwendige Projekte gesteckt. Stellt man die Verbesserung des Radwegenetzes dem umweltfreundlichen, volkswirtschaftlichen und gesundheitsfördernden Nutzen gegenüber, so ergibt sich ein klarer Vorteil für die Zukunft der Bevölkerung. Dieser Nutzen kann aber nur erreicht werden, wenn ein lückenloses Radwegenetz eine nachhaltige Mobilität fördert und optimale Nutzung möglich macht.
In einem Fernsehbeitrag von Wiener Verkehrsexperten wurde sehr deutlich aufgezeigt: “Wird ein Radwegziel durch eine Baustelle unterbrochen oder ist dieses durch eine Lücke nicht durchgehend benützbar, dann hält dies viele von einem regelmäßigen Gebrauch des Fahrrades ab!” Dies trifft auf die Radweglücke Achtal in den Bregenzerwald zu, auch auf die längst notwendige Riedquerung Dornbirn/Lustenau–Wolfurt/Lauterach/Lustenau, deren Realisierung vor Kurzem auch von der Fa. Blum/Beschläge (welche bislang selbst 17 Mio. in ein Mobilitätskonzept investiert hat) in einer Aussendung gewünscht wurde.
Da nun im Herbst die neuen Budgetverhandlungen im Landhaus stattfinden, sollten die Zuständigen die knappen Mittel in diese erwähnten und schon lange geforderten und nachhaltigen Zukunftsprojekte stecken.
Silvia Greber-Schmelzenbach, Schwarzach