Leserbrief: Verbissen am Tostner Ast

Leserbriefe / 22.09.2025 • 10:25 Uhr
Leserbrief: Verbissen am Tostner Ast

Verzögerungen bei der Tunnelspinne haben vor allem jene zu verantworten, die verbissen am Tostner Ast festhalten – obwohl von Anfang an absehbar war, dass bei diesem Ast ein hohes Verfahrensrisiko besteht, weil er mit nur knapper Überdeckung unter dem Tisner Siedlungsgebiet verläuft und entsprechende Auswirkungen auf die Grundstücke und Häuser darüber unvermeidlich sind. Der Tostner Ast dient nur der Anbindung einer Spedition, deren großzügige Erweiterung vor einigen Jahren bewilligt wurde, obwohl die Zufahrt nur über die Bärenkreuzung möglich ist. Mit dem Tostner Ast der Tunnelspinne soll dieser Fehler, den Stadt und Land gemeinsam zu verantworten haben, bereinigt werden. Für den Ortsteil Tosters bringt der Tunnelast keine Entlastung, sondern Mehrverkehr. Am Alberweg, der direkt in das Tostner Zentrum führt, prognostiziert das Verkehrsmodell des Landes mit der Tunnelspinne eine Verkehrszunahme von ca. 50 Prozent. Landeshauptmann Wallner und Landesrat Bitschi wollen trotzdem am Tostner Ast festhalten, koste es, was es wolle.

Hubert Feurstein, Zwischenwasser