Leserbrief: Ärztliche Versorgung in Feldkirch – eine Katastrophe

Die Situation der hausärztlichen Versorgung in Feldkirch ist katastrophal. Mehrere Kassenstellen sind unbesetzt, und die praktizierenden Hausärzte sind überlastet – sie können keine neuen Patientinnen und Patienten mehr aufnehmen. Meine Mutter (79 Jahre) hat seit dem krankheitsbedingten Ausfall ihres Hausarztes keinen neuen Arzt gefunden. Sie wurde von anderen Praxen ausdrücklich abgewiesen. Und nun lese ich am 9. Oktober 2025 in den Vorarlberger Nachrichten, dass auch die Spitäler sparen müssen. So steuern wir sehenden Auges in eine medizinische Versorgungskrise. Mich würde interessieren, was die Politik gedenkt, gegen diese Missstände zu unternehmen. Müssen wir uns mit diesen Zuständen abfinden? Und vor allem: Was soll meine Mutter nun tun? Ohne Hausarzt bekommt sie keine Überweisungen zu Fachärzten, keine Dauermedikamente – schlicht keine Versorgung mehr. Ich hoffe sehr, dass dieses Problem nicht länger ignoriert wird und rasch Maßnahmen folgen.
Ekaterina Vardanyan, Feldkirch