Leserbrief: Mehr Klarheit bei Onlineüberweisungen dringend nötig

Seit der Einführung des verpflichtenden IBAN-Namensabgleichs bei Onlineüberweisungen stoßen viele Nutzer auf unerwartete Hürden. Auch ich war kürzlich betroffen: Eine Überweisung wurde blockiert, weil der Firmenname auf der Rechnung nicht exakt mit dem bei der Bank hinterlegten Kontoinhabernamen übereinstimmte. Dabei handelte es sich um ein seriöses Unternehmen – nur der Name war leicht abweichend. Diese neue Regelung soll zwar dem Schutz vor Betrug dienen, führt aber in der Praxis zu unnötiger Verunsicherung und Verzögerung. Besonders bei Unternehmen mit langen oder komplexen Namen oder bei der Verwendung von Handelsnamen kommt es häufig zu Abweichungen. Ich plädiere daher dafür, dass Rechnungssteller künftig nicht nur die IBAN, sondern auch den offiziellen Kontoinhabernamen auf ihren Rechnungen angeben. Das schafft Transparenz und erleichtert die Zuordnung – gerade in Zeiten, in denen digitale Zahlungen zum Alltag gehören. Sicherheit ist wichtig, aber sie darf nicht auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit gehen. Eine klare und einheitliche Rechnungsdarstellung wäre ein einfacher Schritt in die richtige Richtung.

Walter J. Gabriel,Göfis