Leserbrief: Geburtenstationen

Nachdenklich verfolge ich die Debatte über die Schließungen der Geburtenstationen – zuerst in Bludenz und jetzt auch in Dornbirn. Als Grund wird unter anderem Personalmangel angegeben, doch solche Schritte tragen selbst zur Verunsicherung des Personals bei. Natürlich ist es notwendig, Kosten zu sparen, und in manchen Bereichen mag die Bündelung von Fachabteilungen sinnvoll sein. Doch gerade in der Geburtshilfe halte ich Kürzungen für äußerst gefährlich. Eine Geburt lässt sich nicht planen, und bei Komplikationen zählt jede Minute. Lange Wege können über Leben und Gesundheit entscheiden. Der Bevölkerung sind die Stationen in allen Bezirken wichtig, das zeigt auch die große Zahl an Unterschriften bei den Petitionen.
Lukas Zudrell,Silbertal