Leserbrief: Sparen mit Beraterkosten – ein Widerspruch

Zum Artikel “Der Schuldenberg wächst weiter”, VN vom 12. November 2025:
Das Land will 2026 mit weiteren 200 Millionen Euro Schulden starten – und beauftragt gleichzeitig eine Beratungsfirma, um Einsparpotenziale zu finden. Man könnte meinen, wer sparen will, sollte nicht zuerst Geld für Berater ausgeben. Solche Projekte versprechen gern “Effizienzsteigerung” und “Optimierung”, liefern aber meist nur standardisierte Lösungen, deren Wirkung weit hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ob das Land wirklich externe Expertise braucht, um festzustellen, wo das Geld hingeht, darf man getrost bezweifeln. Am Ende ist es keine Frage von fehlendem Wissen, sondern von guter Führung: Wer Verantwortung übernimmt, braucht keine teuren Ratschläge von außen – sondern Mut zu klaren Entscheidungen im eigenen Haus.
Dorothea Blum,Hard