“Der Bub ist regelrecht geflüchtet!”: Angebliches „Kinderfänger-Paar“ sorgt in Bartholomäberg für Unruhe

Ein Mann und eine Frau sollen versucht haben, ein Schulkind (6) mit Süßigkeiten ins Auto zu locken. Was Bürgermeister Martin Vallaster dazu sagt.
Bartholomäberg Der Vorfall, über den die Montafoner Gemeinde Bartholomäberg informiert wurde, klingt beunruhigend. So berichtete ein Schulkind, es ist ein sechsjähriger Junge, dass es am vergangenen Freitagnachmittag von einem unbekannten Mann und einer Frau aus einem roten Auto heraus angesprochen wurde. Sie hätten das Kind mit Süßigkeiten angesprochen und es aufgefordert, näherzukommen und in den Wagen einzusteigen. Doch der Bub ging nicht darauf ein.

“Sicher nicht erfunden”
“Das Kind hat richtig reagiert und ist dann regelrecht geflüchtet”, schildert Bürgermeister Martin Vallaster den VN. Der Vorfall hätte sich ereignet, als der kleine Bub von der Volksschule Bartholomäberg zum Elternhaus unterwegs war.
Zur Mutter gelaufen
Es sei zwischen der Kirche und dem Gemeindeamt geschehen, als das Auto mit dem Paar anhielt. “Sie haben ihm Gutzele angeboten und gesagt, er solle doch in das Auto steigen. Die Frau hätte sogar noch an seiner Schultasche gerüttelt. Das Kind rannte dann zu seiner Mutter, die im Gemeindeamt arbeitet. Es war richtig schockiert”, so Vallaster weiter. Die Eltern meldeten den Vorfall bereits der Polizei. “Weitere Hinweise liegen derzeit nicht vor”, ergänzte der Bürgermeister und: “Der Kleine hat die Geschichte sicher nicht erfunden.”

Ähnliche Mitteilungen
Denn dass die Geschichte durchaus ernstzunehmen ist, zeigen ähnliche zeitnahe Vorfälle aus dem Klostertal und Wolfurt. “Es wurde uns gerade mitgeteilt, dass auch dort Kinder aus einem Auto von einem Mann und einer Frau mit Süßigkeiten angelockt worden seien”, spricht Vallaster von beunruhigenden Parallelen, die noch nicht an die breite Öffentlichkeit gelangt seien.

Vallaster teilte den Vorfall der Gemeinde öffentlich mit und betonte, sie sachlich und ohne unnötige Beunruhigung zu informieren, damit die Eltern gegebenenfalls mit ihren Kindern über dieses Thema sprechen können. Schule und Kindergärten würden das Thema in den kommenden Tagen ebenfalls altersgerecht aufgreifen.