“SOJA” – so heißt das neue Gastro-Konzept für Feldkirch. Frisch, all you can eat und mutig

Feldkirch In der Feldkircher Innenstadt entsteht ein neues Restaurantkonzept, das in Vorarlberg so bislang kaum zu finden ist. Die Betreiber des SOJA, Zhu Wei und Ting Ting Wu, erweitern ihr Angebot um ein modernes Lokal auf der gegenüberliegenden Straßenseite von Ting Ting – mit 250 Sitzplätzen innen, 90 im Außenbereich und einem völlig neuen Zugang zu asiatischer Küche.

Das Konzept ist simpel: kleine, frische Portionen, die am Tisch serviert werden. Keine Warmhalteplatten, kein Gedränge. Wer Lust hat, bestellt nach. So oft er will. Für 49 Euro pro Person – inklusive hausgemachter Limonaden, Säften, Bier von Fohrenburger und asiatischen Brauereien, Kaffee und Sekt. Familien zahlen für Kinder weniger. Ting Ting Wu argumentiert pragmatisch: “Wenn zwei Leute essen gehen, sind sie schnell bei über 50 Euro pro Person. Wir wollen, dass sie vorher wissen, was sie erwartet.”

Gekocht wird von einem Team, das auf japanische, thailändische und chinesische Küche spezialisiert ist. Der Fisch kommt aus Dornbirn, von einem Lieferanten, mit dem die Betreiber seit über zehn Jahren arbeiten. Neben Sushi sollen auch warme Speisen stark vertreten sein.

Der Raum selbst – rund 1280 Quadratmeter – wird aktuell vorbereitet. Das Mailänder Architekturstudio plant Bereiche in Vogelkäfig-Optik, die mehr Rückzug bieten sollen. 250 Plätze innen, 90 außen. “Es könnten über 300 sein, aber wir wollen Luft lassen”, sagt Ting Ting Wu.

Wenn Mitte Jänner 2026 die Bauarbeiten starten, bekommt die Feldkircher Gastronomieszene einen neuen Impuls. Doch für den Endverbraucher und für die Familie bleibt die Frage: Hält das Konzept, was es verspricht – einen Abend, an dem man wirklich stressfrei sitzen bleiben kann?

Von der Buffet-Idee weg zum Genuss am Tisch

“Wir möchten etwas schaffen, das es hier noch nicht gibt”, sagt Gesellschafterin Ting Ting Wu im Gespräch.

Architektur aus Mailand – Baubeginn Jänner 2026

Das neue Restaurant entsteht auf einer Fläche von knapp 1280 Quadratmetern. Die Innenarchitektur stammt von einem Studio in Mailand. Neben dem Gastraum werden auch großzügige Personalräume, Lagerflächen sowie eine erweiterte Lüftungsanlage installiert.

Aktuell wartet das Projekt noch auf die endgültige Genehmigung der Behörde. Wenn alles nach Plan läuft, beginnen die Bauarbeiten Mitte Jänner, eröffnet werden soll im Mai 2026 im ehemaligen Intersport Areal. Die Gastronomiefläche gehört nicht dem Betreiber, das Lokal wird gemietet.

Großzügige Infrastruktur und täglich offen

Mit mehr als 200 Parkplätzen in der Tiefgarage und täglich geöffneten Türen will das Lokal auch für größere Gruppen, Firmenfeiern und Freundesrunden attraktiv sein. Der Außenbereich schließt früher, im Innenbereich sind längere Öffnungszeiten geplant, ohne die Anrainer zu belasten.

Ein Vorteil, auf den Wu besonders hinweist: das Getränkebuffet. “Jeder kennt das – man möchte ein zweites Bier bestellen, aber der Kellner hat gerade keine Zeit. Bei uns holt man sich einfach, was man möchte. Das macht den Abend entspannter.”

Mutiges Konzept in schwierigen Zeiten

Während viele traditionelle Restaurants schließen müssen, setzen die Betreiber bewusst auf Expansion. “Wir kennen dieses Konzept aus Italien und waren sofort begeistert”, sagt Ting Ting Wu. “Es ist gemütlich, modern und für gesellige Abende perfekt geeignet. Wir glauben, dass genau das in Vorarlberg gut ankommt.” DOS