Bludenzer Friedhof wird digital

Plattform soll Suche nach Grabstellen von Verstorbenen erleichtern.
Bludenz Vor wenigen Tagen wurde im Zemma die Digitalisierung des städtischen Friedhofs durch das Onlineportal ProFrieda vorgestellt. Im Beisein interessierter Gäste wurde im Zemma das neue Onlineportal und dessen Handhabung von Bestatter Thomas Willam erklärt. Historiker Christof Thöny erläuterte Wissenswertes rund um die Geschichte des städtischen Friedhofs.

Mit der Digitalisierung kommt Stadträtin Catherine Muther einem oft geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung nach. Mithilfe des bereits bestehenden Onlineportals ProFrieda können diese Wünsche nun in die Tat umgesetzt werden. „Vorrangig soll die Plattform die Suche nach der Grabstelle Verstorbener erleichtern. Außerdem gibt die Internetseite Informationen zur Friedhofsordnung, den Gebühren und zu kulturgeschichtlichen Gräbern“, so Catherine Muther. So funktioniert es: An allen Eingängen zum Friedhof werden QR-Codes angebracht. Diese lassen sich leicht mit dem Handy abscannen. So kommt man auf die offizielle Seite von ProFrieda und kann den gewünschten Namen eintragen. In Folge werden alle Personen mit besagtem Namen aufgelistet. Hat man die Person gefunden, führt ProFrieda bis zur richtigen Stelle.

Geschichtliches zum Friedhof
Für einen geschichtlichen Diskurs sorgte Christof Thöny. So befanden sich frühere Stadtfriedhöfe etwa im Bereich der St.-Laurentius-Kirche oder der Heilig-Kreuz-Kirche. 1887 wurde dann der viel diskutierte Neubau neben der Sankt-Peter-Straße eröffnet. Umgeben von den Alpen und mit Arkaden geschmückt war und ist der städtische Friedhof ein Ort der Begegnung und Kultur. In den nächsten Wochen wird das Projekt im linken Seitenausgang der Heilig-Kreuz-Kirche ausgestellt und kann dort besichtigt werden. HAM