
Ein persönliches Jubiläum
Fabio Ingolitsch kann in seinem 25. Spiel als SCRA-Trainer positive Geschichte schreiben.
Altach Die Hypothek ist eine schwere, der Weg zu einer neuen Leichtigkeit ein beschwerlicher. All das war Fabio Ingolitsch bewusst, als er im Oktober 2024 das Traineramt beim SCR Altach übernommen hat. Nur gut, dass der 33-Jährige mit Statistiken rund um den Club nicht viel anfangen kann, sondern vielmehr seine Linie durchzieht. Eine Linie, die zumindest in sportlicher Hinsicht der Mannschaft in ihren Auftritten ein neues Gesicht verliehen hat.
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Allein, zu oft blickt noch die negative “Fratze” in Form von altbekannten Fehlern durch. Genau das zu ändern, ist die Zielsetzung für die neue Saison, in der sich in den nächsten fünf Transferwochen doch noch einiges bewegen könnte.
„Wir sind klar der Underdog. Doch wir fahren nach Wolfsberg, um sie zu ärgern.“
Fabio Ingolitsch, SCRA-Cheftrainer
Admiral Bundesliga
1. Spieltag
Wolfsberger AC – SCR Altach Samstag
Wolfsberg, Lavanttal Arena, 17 Uhr, SR Isa Simsek (W)
Sky Sport live
Ergebnisse 2024/25: 0:2 (a), 2:0 (h)
Mögliche Aufstellungen
Wolfsberger AC (3-4-3) Polster – Baumgartner, Diabate, Wimmer – Matic, Schöpf, Sulzner, Renner – Ballo, Avdijaj, Gattermayer
Es fehlen: Drame (fehlende Spielberechtigung), Nwaiwu (Seitenbandriss)
SCR Altach (4-3-1-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Zech, Koller, Ouédraogo – Demaku, Jäger, Bähre- Greil – Diawara, Mustapha
Es fehlt: Kronberger (krank)

Und so ist es wenig verwunderlich, dass Altachs Cheftrainer Zahlenspielen wenig abgewinnen kann. Egal, ob es sich auf sein “persönliches Jubiläum” – das Wolfsberg-Match ist für den Salzburger Spiel Nummer 25 auf der Trainerbank – handelt oder um die triste Serie an Saisonauftaktspielen. Seit 2017, 3:0 gegen Austria Wien, hat der SCR Altach kein Auftaktspiel mehr gewonnen, vielmehr sechs der sieben Partien verloren. Nur 2020 holte man ein 1:1 gegen Hartberg.
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Umso wichtiger ist die aktuell positive Stimmung im Team, wohl wissend, dass mit dem WAC ein harter Auftakt-“Brocken” auf die Rheindörfler wartet. Weil die Kärntner für Ingolitsch über eine “sehr stabile und erfahrene Mannschaft” verfügen, mit “doch sehr guten Einzelspielern, vor allem in den vorderen Reihen”. In Altach also ist man sich der Rolle des Underdogs bewusst und man identifiziert sich auch damit. Zumal auch die Rollenverteilung innerhalb des Teams zum Ende der Vorbereitung intern ein bedeutsames Thema war.
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“Mir war es extrem wichtig, dass jeder Spieler sich seiner Rolle in der Mannschaft bewusst ist.” Diese Klarheit gehört zu den gelebten Prinzipien des Trainers in seiner täglichen Arbeit. Dazu zählen auch Kontinuität und Stabilität – zwei Worte, die in den letzten Wochen oft zu hören waren. Ingolitsch hat diese “zwei Säulen” mit Leben erfüllt und dennoch die Realität nie aus dem Blickwinkel verloren. “Wir wissen schon, wo wir noch Luft nach oben haben.”
Eine „scharfe“ Ansage des Kapitäns
Spiel Nummer 229 in der Bundesliga, zum 165. Mal für den SCRA in der höchsten österreichischen Liga im Einsatz und sein insgesamt 218. Bewerbspiel für die Rheindörfler. Im akutellen Kader ist Lukas Jäger damit, das Wolfsberg-Spiel mit eingerechnet, die Nummer zwei in der internen Clubstatistik. Nur Abwehrchef Benedikt Zech (227) hat mehr Bewerbsspiele in den Beinen. Zum Auftakt ist Jäger in die Rolle des „Scharfmachers“ geschlüpft. „Wir müssen von der ersten Minute an scharf sein, dass wir von Beginn an eine gute Rolle spielen“, so der 31-Jährige.