Vorarlberger Gemeinde mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung Österreichs: Eine Erklärung
Die Rechnung ist einfach: Je kleiner ein Ort, desto höher die Verschuldung pro Einwohner. Doch dies ist nicht das gesamte Bild.
Warth 2023 holte sich die Berggemeinde Warth eine der eher unbeliebteren Goldmedaillen ab: Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 43.957 Euro führte Warth vor Kaisers auf der anderen Seite des Arlbergs und der Nachbargemeinde Lech die Liste aller österreichischen Gemeinden an, wie die Statistik Austria im Statatlas aufzeigt. Doch dies ist nicht das gesamte Bild.
Mit 185 Einwohnern ist Warth ein kleines Bergdorf, entsprechend wenige Schultern teilen sich die Schuldenlast von damals 7,2 Millionen Euro. Für Warths Bürgermeister ist daher ein anderer Maßstab wichtiger: “Wenn wir unseren Budgetvoranschlag an das Land übermitteln, ist die Antwort: Warth kann sich das tägliche Leben leisten – und das kann nicht jede Gemeinde behaupten”, betont Stefan Strolz.
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Einerseits wurde das Geld sinnvoll investiert: Seit Jahren wird die Wasserversorgung erneuert. Neue Hochbehälter, Quellensanierungen und Investitionen in die Abwasseraufbereitung sind teuer, aber notwendig. Andererseits ist auch die Einnahmensituation im Tourismusort gut, der Sommertourismus entwickle sich ebenfalls zufriedenstellend.
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Fragt man Strolz daher nach dem aktuellen Stand, dürfte die Goldmedaille inzwischen weitergewandert sein: Mit Stand August 2025 lag die Pro-Kopf-Verschuldung Warths im Bereich von um die 32.000 Euro, ein beachtliches Viertel unter dem Wert von vor zwei Jahren.