Dornbirn kontert 0:4-Serie mit Derbytriumph gegen Lauterach

Rothosen mit Befreiungsschlag, Hofsteig-Elf nun Schlusslicht.
Lauterach LAUTERACH. Der FC Dornbirn hat im vierten Vorarlberger Derby der Saison ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Nur eine Woche nach der zweiten 0:4-Niederlage in Folge feierte die Mannschaft von Trainer Heinz Fuchsbichler mit dem 4:0 in Lauterach einen Befreiungsschlag – sportlich wie emotional.
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Die Partie begann offen. Lauterach suchte früh den Abschluss, Danijel Gasovic zwang Raphael Morscher mit einem Freistoß zu einer Parade (6.). Doch Dornbirn ohne Makovec, Aydin und Mihajlovic war endlich einmal effizient und präsentierte sich so wie man sich die neuformierte Truppe vorstellt. Acht Dornbirner spielten schon in der 2. Liga. In Minute 13 hob Dreh- und Angelpunkt, Mario Desnica den Ball hinter die Abwehr, der mitaufgerückte Spieler Felix Mandl traf volley zum 1:0. Der 22-Jährige, unter Fuchsbichler vom Offensivmann zum rechten Verteidiger umgeschult, erzielte sein erstes Tor.

Kurz darauf hatte Nikola Pervan per Kopf das 2:0 am Fuß, Lauterachs Tormann Kusche rettete stark (15.). In der 36. Minute fiel das 0:2 durch ein Eigentor von Pascal Forster, der eine scharf getretene Freistoßflanke von Desnica unglücklich ins eigene Tor verlängerte.

Neuzugang Bahadir Gündogdu hatte in der 69. Minute die beste Chance für Lauterach, doch Pervan rettete auf der Linie. Mandl scheiterte in der 78. Minute an der Stange. Die späte Entscheidung besorgten Kapitän Tamas Herbaly (83.) nach wunderschönem Pass von Nicolai Bösch und Ben Brzaj per Kopf im zweiten Versuch (88.).

„Endlich habe ich wieder ein Tor geschossen und den Derbysieg eingeleitet“, sagte Felix Mandl gegenüber den VN. „Wir wollen eine neue Serie starten und in der Tabelle so weit wie möglich nach oben. Mit dieser starken Mannschaft macht es einfach Spaß – auch wenn die Belastung zuletzt hoch war. Die Müdigkeit ist mittlerweile ein echter Gegner.“
Dornbirn Trainer Fuchsbichler ergänzte: „Der Fußball ist nicht immer schön, wenn die Null stehen soll. Aber im Moment zählt nur, dass wir eine Einheit werden.“ 400 Zuschauer sahen zehn Gelbe Karten. Lauterach ist nun Tabellenletzter, Dornbirn hält Anschluss ans Mittelfeld, aber noch keinen einstelligen Tabellenplatz am Konto.VN-TK





