Betonsonne wurde feierlich eröffnet

Heimat / 09.09.2025 • 14:49 Uhr
Kulturstadtrat Cenk Dogan, Künstlerine Christine Lederer und Athina Gabriel (Bludenz Kultur)
Kulturstadtrat Cenk Dogan, Künstlerine Christine Lederer und Athina Gabriel (Bludenz Kultur)Gerhard Scopoli

Künstlerin Christine Lederer gab rauem “Un-Ort” eine besondere Bedeutung.

Bludenz “Ein starkes Zeichen für künstlerische Intervention im öffentlichen Raum” setzt das Kunstprojekt “Betonsonne – Kunst unter der Brücke”, schreibt die Stadt Bludenz. Gestaltet hat das Projekt die Bludenzer Künstlerin Christine Lederer. Die poetische Gestaltung der Brückenpfeiler auf dem Parkplatz an der Hermann-Sanderstraße verwandle einen lange unbeachteten Ort in einen Platz der Reflexion, der Begegnung und der leisen Kraft. Die feierliche Eröffnung des Gemeinschaftsprojektes der Stadt Bludenz und Christine Lederers sei vor Kurzem zum lebendigen Schauplatz für den kulturellen Dialog in Bludenz geworden, führte die Stadt weiter aus. Zusammengesetzt hatte sich das begeisternde Programm aus Lesungen von Judith Batlogg, Lorenz Helfer und Christine Lederer sowie musikalischen Beiträgen von Reinold Capelli und Thomas Heel.

Thomas Heel (vorne) und Reinold Capelli musizierten.
Thomas Heel (vorne) und Reinold Capelli musizierten.

Die Obfrau des Vereins Villa Falkenhorst in Thüringen, Elisabeth Tschann, erzählte im Gespräch: “Ich bin in einem Mehrparteienhaus neben diesem Ort aufgewachsen. Ich habe damals mitbekommen was beim Schlachthaus ablief und habe den Bau dieser Brücke miterlebt – deshalb bin ich heute da. Mir gefällt es, wenn auf den Säulen ein schöner Text geschrieben steht und sich Bludenzer Künstler zu einem ‘Un-Ort’ äußern.” Die Stadt an sich sei aber lebenswert.

Der Fierobad Jazz mit Ossi Weber und Special Guests brachte dem Vernissageabend
Der Fierobad Jazz mit Ossi Weber und Special Guests brachte dem Vernissageabend “einen rockig-flockigen Ausklang”, so Kulturstadtrat Cenk Dogan.

Gesellschaftskritische Fragen

Kulturstadtrat Cenk Dogan meinte: “Die Betonsonne bzw. die Eröffnung bildete den Abschluss eines längeren Kulturprozesses, der vor eineinhalb Jahren gestartet hat. Dabei haben wir gesagt, wir würden neben den anderen Kulturakzenten, die wir gesetzt haben (Auftrag zur Komposition eines Marsches, Aufarbeitung der Stadtgeschichte, Sommerausstellung mit Lothar Aemilian Heinzle) auch im bildenden Bereich etwas machen und nicht nur Kunst einkaufen.” Kunst, die ausgestellt werde und danach im Archiv lande. Gefragt seien Künstler, die gesellschaftskritische Fragen stellen. “Und da haben wir mit Christine Lederer in Bludenz ein unglaubliches Glück.” Sie konnte mehrere Projekte anplanen. Die Säule ist das, was schlussendlich machbar war und realisiert wurde”, sagte Cenk Dogan. Einen guten Grund, direkt nach der Eröffnungsfeier noch länger unter der Brücke zu verweilen, lieferte der Fierobad Jazz mit Ossi Weber und Special Guests. SCO

Elisabeth Tschann (Obfrau des Vereins Vila Falkenhorst in Thüringen, links) und Birgit Mair.
Elisabeth Tschann (Obfrau des Vereins Vila Falkenhorst in Thüringen, links) und Birgit Mair.

Die Kunstszene traf sich kürzlich zum Kunstprojekt
Die Kunstszene traf sich kürzlich zum Kunstprojekt “Betonsonne” am Parkplatz an der Hermann- Sanderstraße in Bludenz.
Im Mittelpunkt der Vernissage stand der öffentliche Raum als Begegnungsort.
Im Mittelpunkt der Vernissage stand der öffentliche Raum als Begegnungsort.
 „Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bludenz mit der Künstlerin Christine Lederer.
„Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bludenz mit der Künstlerin Christine Lederer.
Thomas Heel (l.) und Reinold Capelli bei der Eröffnungsfeier.
Thomas Heel (l.) und Reinold Capelli bei der Eröffnungsfeier.
Außer Lorenz Helfer lasen Judith Batlogg (l.) und Christine Lederer.
Außer Lorenz Helfer lasen Judith Batlogg (l.) und Christine Lederer.
Gerda Perzl (l.) und Belgin Dogan kamen zur Eröffnungsfeier.
Gerda Perzl (l.) und Belgin Dogan kamen zur Eröffnungsfeier.
Die interessierten Besucherinnen und Besucher der Vernissage „Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ auf dem Parkplatz an der Hermann-Sanderstraße.
Die interessierten Besucherinnen und Besucher der Vernissage „Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ auf dem Parkplatz an der Hermann-Sanderstraße.
Die interessierten Besucherinnen und Besucher der Vernissage „Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ auf dem Parkplatz an der Hermann-Sanderstraße.
Die interessierten Besucherinnen und Besucher der Vernissage „Betonsonne – Kunst unter der Brücke“ auf dem Parkplatz an der Hermann-Sanderstraße.
Zahlreiche Bludenzer fahren oder spazieren täglich am Parkplatz an der Hermann- Sanderstraße in Bludenz vorbei.
Zahlreiche Bludenzer fahren oder spazieren täglich am Parkplatz an der Hermann- Sanderstraße in Bludenz vorbei.
Die Eröffnungsfeier stieß auf großes Publikumsinteresse.
Die Eröffnungsfeier stieß auf großes Publikumsinteresse.
Altmetall wurde zu Beginn der Vernissage auf dem Parkplatz ausgeleert.
Altmetall wurde zu Beginn der Vernissage auf dem Parkplatz ausgeleert.
Altmetall wurde zu Beginn der Vernissage auf dem Parkplatz ausgeleert.
Altmetall wurde zu Beginn der Vernissage auf dem Parkplatz ausgeleert.
Zur angenehmen Stimmung bei der Vernissage in Bludenz trug auch die Herbstsonne bei.
Zur angenehmen Stimmung bei der Vernissage in Bludenz trug auch die Herbstsonne bei.
Die Worte der Bildenden Künstlerin Christine Lederer
Die Worte der Bildenden Künstlerin Christine Lederer “schaffen eine Verbindung zwischen Sichtbarkeit und Identität”, schreibt die Stadt Bludenz.
Betonsonne wurde feierlich eröffnet
“Jeder Brückenpfeiler ist mit zwei poetischen Einheiten – auf der Vorder- und Rückseite – versehen”, teilt die Stadt Bludenz mit.
Betonsonne wurde feierlich eröffnet
“Die Veranstaltung zeigte deutlich, wie Kunst im öffentlichen Raum den Alltag sichtbar bereichern und zur Reflexion anregen kann”, erklärt die Stadt Bludenz.
Die Brücke von Bludenz nach Bürs.
Die Brücke von Bludenz nach Bürs.
Thomas Heel und Reinold Capelli an den Alphörnern.
Thomas Heel und Reinold Capelli an den Alphörnern.