Leader Rapid Wien eine Nummer zu groß für Rankweil

Beim 1:5 gegen die Hütteldorfer gibt es dennoch kleine Lichtblicke.
Rankweil Wien Es war ein Spiel zum Vergessen – und doch eines, der auch Hoffnung machte. RW Rankweil musste sich am 4. Spieltag der 2. Liga der Frauen dem Ersten SK Rapid Wien mit 1:5 geschlagen geben. Bereits zur Pause lag der Vorletzte mit 0:4 zurück, der Ehrentreffer durch Michaela Walter in der 63. Minute kam zu spät, um das Spiel noch einmal spannend zu machen.
Dennoch: Ganz ohne positive Nachrichten trat Rankweil die Heimreise nicht an. Mit Julia Schall stand eine neue Torfrau im Kasten – sie feierte nicht nur ihr Debüt in der Liga, sondern auch im Dress der Ranklerinnen. Die etatmäßige Nummer eins, Lorena Bodemann, fehlte verletzungsbedingt.

Auch abseits des Tors gab es Neuerungen: Die 23-jährige Shakira Grischenig, seit 9. September spielberechtigt, kam erstmals zum Einsatz. Die frühere Hohenemserin – dort mit zehn Treffern in einer Saison durchaus treffsicher – war zuletzt in der Schweiz beim FC Staad aktiv. Gegen Rapid durfte sie für 15 Minuten zeigen, was sie kann.
Ebenfalls erstmals dabei: die Ukrainerin Andreea Costin sowie Sarah Schneider, die gleich in der Startelf stand. Beide sollen helfen, den Rankweiler Kader breiter aufzustellen – nicht zuletzt, weil derzeit einige Leistungsträgerinnen fehlen. Die Klaric-Schwestern Tamara und Tamina mussten ebenso passen wie Carmen Erhart (Kreuzbandriss) und Langzeitausfall Leonie Rath.
Der Spielverlauf war aus Sicht der Rankweilerinnen ernüchternd. Bereits nach 15 Minuten lag man durch Tore von König (8.), Rammel (10.), Aitenbichler (15.) und erneut Rammel (38.) mit 0:4 zurück. Nach dem Seitenwechsel kam etwas mehr Struktur ins Spiel, und Michaela Walter belohnte ihre Mannschaft zumindest mit dem Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte erneut Jasmin König in der 88. Minute.

Nach vier Spielen steht Rankweil mit null Punkten und einem Torverhältnis von 5:14 auf dem vorletzten Tabellenplatz. Drei Punkte fehlen aktuell auf einen Nichtabstiegsrang. Es war bereits die vierte Niederlage in Folge – ein Saisonstart zum Abhaken.
Am kommenden Samstag (20. September, 14 Uhr) empfängt Rankweil zu Hause Pinzgau/Saalfelden. Gegen das Team aus Salzburg soll endlich angeschrieben werden – und vielleicht wird dann aus kleinen Hoffnungsschimmern ein echter Lichtblick. N-TK