Trennung nach Disziplinar-Eklat

Spielmacher Anil Arslan ist nicht länger Teil des Eliteligavereins SC Göfis.
Göfis Der Kaufmann Bauwerkzeuge SC Göfis und Mittelfeldspieler Anil Arslan gehen ab sofort getrennte Wege. Wie aus Klubkreisen bestätigt wurde, ist der 25-jährige Spielmacher aus disziplinären Gründen nicht länger Teil des Kaders des VOL.AT-Eliteligaclubs. Dabei ist Arslan erst im Frühjahr 2025 gekommen und war eine wichtige Stütze im Kampf um den Klassenerhalt etabliert.

Der gebürtige Deutsche war von Ruggell nach Göfis gekommen und brachte fußballerisch zweifellos Qualität mit. Zwei Tore in sieben Spielen und insgesamt 366 Minuten Einsatzzeit in dieser Saison sprechen eine solide Sprache. In den letzten zwei Partien kam der Regisseur jedoch nur zu zwei Kurzeinsätzen von insgesamt 26 Minuten. Der Grund? Hinter den Kulissen soll es zu Spannungen gekommen sein, die schließlich zur Trennung führten. Über die konkreten Vorfälle schweigt der Club.
Arslan steht nun vor einem Neustart. In der Winterübertrittszeit wird er sich nach einem neuen Verein umsehen müssen. Göfis verliert nicht nur einen erfahrenen Mittelfeldakteur, vielmehr ist die ohnehin angespannte Personalsituation dadurch noch prekärer.

Das Verletzungspech trifft das Schlusslicht der Elite-Liga aktuell besonders hart. Innenverteidiger Florian Allgäuer droht nach einer schweren Beckenverletzung das Karriereende. Und auch Nationalspieler Andreas Malin, der für Liechtenstein aufläuft, fällt mit einer Ellbogenverletzung auf unbestimmte Zeit aus.
Diese Ausfälle bringen Trainer Max Knuth in eine außergewöhnliche Rolle: Der Coach schnürte zuletzt selbst wieder die Schuhe und spielte im Match gegen die Austria Lustenau Amateure (3:3) die volle Distanz in der Verteidigung. Co-Trainer Lukas Allgäuer zählt im Mittelfeld zu den Besten. Aufgrund der Personalnot übernimmt aktuell sogar Sportchef Jürgen Hafner interimistisch die Rolle an der Seitenlinie.

In Göfis wird improvisiert und das mit einem Kader, der eigentlich jede verfügbare Qualität bräuchte. Der Abgang Arslans vereinfacht die Aufgabe nicht. VN-TK