Nur ein Sieg gegen Seekirchen hält den Traum am Leben

Im RLW-Topspiel gegen den Tabellenzweiten Seekirchen muss der FC Dornbirn liefern.
Dornbirn Der FC Dornbirn steht vor dem vielleicht entscheidenden Spiel im Herbstdurchgang der Regionalliga West. Am Samstag um 14.30 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Heinz Fuchsbichler den Tabellenzweiten SV Seekirchen auf der Birkenwiese. Mit einem Heimsieg könnte Dornbirn bis auf einen Punkt an den Gegner heranrücken und die Chance auf einen Podestplatz oder gar mehr wahren. Bei einer Niederlage hingegen wäre der Rückstand auf die Spitze wohl nicht mehr aufzuholen.

Die Ausgangslage ist angespannt, aber nicht hoffnungslos. Dornbirn hat zuletzt in neun Spielen 22 Punkte geholt und dabei nur eine Niederlage kassiert. Die Form stimmt also – doch ausgerechnet jetzt fehlen drei Leistungsträger: Mario Desnica, Nikola Pervan (beide gesperrt) und Nicolai Bösch (Zerrung) stehen nicht zur Verfügung. Immerhin ist Nathanael Kukanda wieder einsatzbereit. Premiere feiert Cotrainer Georg Margreitter, der erstmals gemeinsam mit Fuchsbichler an der Seitenlinie steht.
Seekirchen reist mit breiter Brust an. Die Salzburger stellen mit 39 Toren den besten Angriff der Liga und mit nur 13 Gegentreffern auch eine stabile Defensive. Besonders Fabian Neumayr (8 Tore) sorgt regelmäßig für Gefahr. Dornbirn kann mit Tamas Herbaly (10 Tore) entgegensetzen – das Duell der Torjäger ist angerichtet.

Drei Spiele hat Dornbirn im Herbst noch vor sich: Seekirchen zuhause, Reichenau auswärts und Saalfelden ebenfalls daheim. Angesichts der bitteren Niederlagen gegen Wals, Kuchl und Lustenau zählt jetzt jeder Punkt doppelt. Soll der Traum vom Spitzenplatz nicht frühzeitig platzen, ist gegen Seekirchen ein voller Erfolg Pflicht.
Zuverlässigkeit ist auf anderer Ebene gegeben: Felix Mandl (1161 Minuten) und Ben Brzaj (1145)haben alle 13 Partien in dieser Saison absolviert. Zwei Dauerbrenner, die dem Team Stabilität verleihen. Das könnte entscheidend sein gegen einen Gegner, der auswärts seit zwölf Spielen ungeschlagen ist.

„Trotz der Ausfälle haben wir eine gute Qualität im Kader. Wir wollen dieses Heimspiel unbedingt gewinnen“, sagt Fuchsbichler. Die Zielsetzung bleibt unverändert: Platz in den Top fünf. Mit einem Sieg gegen Seekirchen wäre sogar mehr drin – vielleicht sogar ein Angriff auf den Spitzenreiter Wacker Innsbruck. Es braucht den 6. Heimsieg.VN-TK