
Forer setzt auf Ruhe statt auf Rummel
Vorarlbergs bester Ski-Freestyler bereitet sich aktuell auf dem
Stubaier Gletscher auf die neue Weltcupsaison vor.
Stubaital Das erste große Feuerwerk der Saison für die Ski-Freestyler zündet schon traditionell in Tirol. Der Stubaier Gletscher ist Trainingsrevier und Bühne zugleich – und für Julius Forer ein Ort mit besonderer Bedeutung.
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“Cool, ein wenig ungewohnt”, sagt der 25-jährige Vorarlberger nach seiner Rückkehr auf Naturschnee und den ersten Trainingsfahrten. “Es ist der erste Tag wieder auf heimischem Schnee. Dabei geht es einfach darum, sich an die Kicker und den Schnee zu gewöhnen, weil es doch ein wenig anders anfühlt. Ich denke, dass wir als Mannschaft gut aufgestellt und bereit für den Weltcup sind.”
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Erst Training, dann Saisonstart
Hier, wo er seine Sprünge feinjustiert und das Timing perfektioniert, will er zeigen, dass sein Weg in Richtung Olympische Winterspiele stimmt. Mit jedem Sprung wächst das Selbstvertrauen und mit ihm die Hoffnung, im Winter 2026 Teil des österreichischen Olympia-Aufgebots zu sein. Der Heimweltcup hat für ihn eine besondere Bedeutung, nicht nur, weil Freunde und Familie vor Ort sind. “Zu Hause ist immer was anderes, weil man Unterstützung spürt. Stubai war für uns bisher aber nie leicht”, sagt Forer. “Beim Setup am Gletscher hatten wir so unsere Probleme. Es geht jetzt darum, sich an die Kicker und den Schnee zu gewöhnen.”

Die Bühne ist bereit
Wenn der Weltcup am Stubaier Gletscher zum neunten Mal Station macht, werden Athlet:innen aus 25 Nationen erwartet – ein hochkarätiges Starterfeld, das die Freeski-Elite vereint. Österreich tritt mit einem starken Team an, das die Chancen auf Podestplätze realistisch einschätzt.
Für Forer ist der Heimweltcup somit nicht nur ein Formtest, sondern ein Symbol: ein Stück Heimat, ein Schritt Richtung Olympia. Die Kicker sind größer, die Sprünge präziser und die Ambitionen klarer denn je.
Der Traum von Olympia
Nach dem starken Comeback im vergangenen Winter hat Forer gezeigt, dass er zur erweiterten Weltspitze gehört. So gelang ihm im Februar mit Rang sieben beim Big-Air-Wettkampf in Aspen die erste Top-10-Platzierung im Weltcup. In dieser Saison zählt jeder Punkt, jeder Sprung, jede Landung.
Mit Trainingsfleiß, mentaler Stärke und dem Rückhalt seines Teams möchte der Dornbirner den Sprung in die olympische Qualifikation schaffen und dabei beweisen, dass große Träume auch auf Vorarlberger Schnee beginnen können. Doch er weiß auch, dass noch viel passieren kann. “Ja, ich bin qualifiziert, aber es sind noch sechs Weltcups bis Olympia.”