“Wir entwickeln Rankweil gemeinsam”

Heimat / HEUTE • 15:30 Uhr
Die Bürgernähe ist Katharina Wöß-Krall besonders wichtig.
Die Bürgernähe ist Katharina Wöß-Krall besonders wichtig. VN/TK

Bei der Ortsentwicklung sprach die Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall über Ziele und Beteiligung.

Rankweil Die Zukunft Rankweils entsteht nicht am Schreibtisch, sondern im Dialog mit den Menschen, die hier leben. Das betonte Rankweils Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall in klaren Worten bei einem Informationsabend zur Ortsentwicklung im gut gefüllten Vinomnasaal, der bewusst nicht im großen Stil, aber mit viel Inhalt abgehalten wurde. Die Besucherinnen und Besucher zeigten mit ihrer Anwesenheit deutlich, wie sehr ihnen die Entwicklung ihrer Marktgemeinde am Herzen liegt.

Lebensqualität als Leitmotiv

Im Zentrum stand dabei nicht ein einzelnes Projekt, sondern ein Verständnis von Ortsentwicklung, das auf Beteiligung, Qualität und Miteinander setzt. Doch die Bautätigkeiten in der Bahnhofstraße und ihre Veränderungen der nächsten vier Jahre bildeten den Rahmen dieser eineinhalbstündigen, öffentlichen Veranstaltung. Wöß-Krall erinnerte daran, wie stark sich Rankweil in den letzten Jahren bereits verändert habe – als Wohnort, als Wirtschaftsstandort und als Zentrum im Vorderland. Doch die Bürgermeisterin machte auch klar, dass es damit nicht getan sei. Rankweil solle ein Ort sein, an dem man sich zu Hause fühlt, an dem man gerne arbeitet, seine Freizeit verbringt und bleibt. Deshalb gehe es um mehr als nur Bauvorhaben. Es gehe um Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Kultur, Natur, soziale Begegnung und vor allem um Lebensqualität. Das räumliche Ortskernentwicklungsprogramm – das sogenannte ROKEP – sei deshalb nicht einfach ein Konzept aus Expertenhand, sondern eine gemeinsame Grundlage, entstanden durch viele Gespräche, Rückmeldungen und Ideen aus der Bevölkerung. Wöß-Krall betonte, wie wichtig diese Beteiligung ist, und kündigte an, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Ob bei Sprechstunden im Rathaus, in den Quartieren oder bei offenen Gesprächsrunden – man wolle zuhören, verstehen und die richtigen Schlüsse ziehen. Denn nur so entstehe ein Ort, der auch in Zukunft lebenswert bleibt. Die Entwicklung Rankweils sei kein Projekt weniger, sondern eine Aufgabe für viele. Und das, so die Bürgermeisterin, sei nicht nur ein Anspruch, sondern eine Haltung, die man in der Gemeindearbeit täglich lebe. Neben vielen Politikern von der Gemeindestube waren auch viele Wirtschaftstreibende aus Rankweil und dem Raum Vorderland anwesend. VN-TK