
Wenn sie losgelassen werden
Für die Speedfahrerinnen beginnt die Saison. So auch für Ariane Rädler (30) aus Möggers.
St. Moritz Auf der Engadina-Rennstrecke auf Corviglia starten die Speed-Damen am 12. Dezember in die neue Saison. Dann warten auf Ariane Rädler und Co. zwei Abfahrten und ein Super G. “Endlich dürfen wir auch an den Start”, freut sich die 30-Jährige von ganzem Herzen auf die ersten Saisonrennen. Geht doch die lange Zeit des Wartens erst kurz vor Weihnachten zu Ende.
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Das letzte Rennen bestritt Vorarlbergs Super-G-Spezialistin am 23. März, als sie in Sun Valley in einem Super G Rang sieben belegte. “Die Vorfreude ist natürlich riesengroß”, sagt sie und gibt Einblicke in ihre Gefühlswelt. Immer den Technikern zusehen zu müssen, habe schon genervt. Deshalb hat sie die letzten Trainingswochen für viele Fahrten genutzt, wobei sie ganz bewusst mehr und mehr ans Limit gegangen ist. Schade aus ihrer Sicht war die verfrühte Rückreise aus den USA, was allerdings aufgrund des Schneemangels alternativlos gewesen sei. So wurde das Training ins Tirol verlegt.

Was die Zielsetzung für die anstehende Saison betrifft, so ist Rädler sehr klar. “Natürlich ist der Super G meine erste Disziplin. Doch ich möchte auch in der Abfahrt vorne mitfahren.” Jetzt sei es einfach mal wichtig zu sehen, “wo ich im Vergleich mit der Konkurrenz stehe.” Eines, so gesteht die Speed-Lady aus Möggers, habe sich auch in all den Jahren im Ski-Weltcup nicht verändert. “Ja, ich verspüre schon eine gewisse Nervosität vor dem Auftakt”, gibt sie zu. Zu sehen, ob es wirklich wie gewünscht läuft oder ob man eine Überraschung erlebt – das sei immer wieder spannend.
