Vier Turniersieger und zehn Finalisten schon in der Vorrunde dabei

Oldies Aleksandar Djordjevic (Langen) und Samir Karahasanovic (Höchst) greifen ins Geschehen ein.
Wolfurt Das 28. Sparkassen Hallenmasters in Wolfurt geht in die zweite Turnierphase. Nach der Qualifikation steht das Vorrundenturnier an. Am Freitag (18 bis 22.30 Uhr), Samstag (15 bis 22 Uhr) und Sonntag (15 bis 22 Uhr) wird in der Hofsteighalle an drei intensiven Turniertagen gespielt, gefightet und gekämpft, was das Parkett hergibt.

Top-2-Platz das Ziel
40 Mannschaften sind dabei in acht Gruppen eingeteilt – jede mit fünf Teams – und kämpfen um die letzten 16 begehrten Plätze für den Hauptbewerb, der ab dem Stefanitag (26. Dezember) beginnt.

Was diesen Turnierteil so besonders macht: Gleich vier frühere Turniersieger und nicht weniger als zehn Mannschaften mit Finalerfahrung müssen sich heuer über die Vorrunde qualifizieren. SW Bregenz (1999), Viktoria Bregenz (1997), SK Meiningen (2008) und der FC Höchst (2015) durften die so begehrte Trophäe schon einmal in Empfang nehmen.

RW Langen, RW Rankweil, SK Brederis, FC Mäder, FC Schwarzach, SW Bregenz 1b, FC Lauterach 1b, FC Wolfurt 1b, FC Kennelbach und Rätia Bludenz haben mit dem Finaleinzug schon in der Vergangenheit Masters-Geschichte geschrieben. Schwarzach war sechsmal in der Finalrunde vertreten.

Die zweite Garnitur von SW Bregenz wurde vor 17 Jahren sensationell Dritter. Auch die 1b-Teams von Lauterach und Wolfurt wussten mit dem Finalticket zu überzeugen. Bludenz wurde vor 23 Jahren starker Vierter in der Endabrechnung um den inoffiziellen Titel des Vorarlberger Hallenkönigs.

Es ist ein deutliches Zeichen dafür, wie hochklassig und ausgeglichen das Teilnehmerfeld inzwischen geworden ist. Wer sich also einen Platz im Hauptbewerb sichern will, muss sich in der Vorrunde durchbeißen. Das gilt nicht nur für die 1b-Mannschaften und Juniorenteams, sondern auch für namhafte Clubs, die in der Vergangenheit oft fix gesetzt waren.

Besonders im Fokus stehen zwei Oldies, die wegen ihrer Leidenschaft für das Hallenspiel herausstechen. Der 44-jährige Aleksandar Djordjevic ist Leitfigur von RW Langen, der älteste Spieler des gesamten Turniers und eine lebende Hallenlegende. Vor zwei Jahren führte er Langen ins Achterfinale, absolvierte alle 22 Partien in voller Länge und wurde dafür verdient ins VN-All-Star-Team gewählt. Auch heuer will er mit seiner Mannschaft wieder Geschichte schreiben. „Wir haben mit dem Turniersieg letzte Woche beim Wälder-Hallencup viel Selbstvertrauen getankt, die Stimmung ist gut“, sagt Djordjevic. Für den nötigen Rückhalt auf der Tribüne sorgen mindestens 50 mitreisende Fans, die Langen lautstark unterstützen werden – ein echtes Heimspiel in der Fremde.

Nicht weniger ehrgeizig ist Samir Karahasanovic vom FC Höchst. Der 43-Jährige hat das Turnier 2015 als Spieler mit Höchst gewonnen und steht heuer als Spielertrainer wieder auf dem Parkett. Sein Ziel ist klar: „Wir wollen zumindest das Halbfinale erreichen.“ Unterstützt wird Karahasanovic im Tor von Gastspieler Furkan Gümüs, der vom FC Bludenz ausgeliehen wurde und als starker Rückhalt gilt.

Viele 1b-Mannschaften greifen auf arrivierte Spieler aus dem Regionalliga-Kader zurück – Überraschungen sind also vorprogrammiert. Dass die Vorrunde dieses Jahr kein Selbstläufer ist, spüren auch viele der Favoriten. VN-TK