Unvergesslicher Elvis-Gospelabend

Heimat / 18.12.2025 • 14:16 Uhr
Unvergesslicher Elvis-Gospelabend
“Rusty” mit Managerin Petra Egel, Dompfarrer Fabian Jochum und “Lions”-Vorstandsmitgliedern.Arno Meusburger

Elvis-Tribute-Star “Rusty” sang im Feldkircher Dom für den schwer behinderten Finn (8).

Feldkirch Als bisher einziger Europäer hat der aus St. Michael im Lungau stammende Rudi Stumbecker den “Elvis Presley Song Contest” gewonnen. Seit 35 Jahren verwirklicht er als Tribute Artist “Rusty” sein als Achtjähriger gefasstes Vorhaben, die Musik des “King” weiterzutragen und das Andenken an einen außergewöhnlichen Musiker und Menschen zu bewahren.

Christian Taucher berichtete vom schwer behinderten Finn.
Christian Taucher berichtete vom schwer behinderten Finn.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Zu einem unvergesslichen Benefizabend mit Gospel- und Weihnachtsliedern von Elvis, aber auch beeindruckenden Berichten über den Ausnahmekünstler, begrüßte Christian Taucher als Vertreter des “Lions Klubs Feldkirch Montfort” gut dreihundert Besucherinnen aus nah und fern im Feldkircher Dom. Darunter die extra mit Freunden aus Kärnten angereiste Elisabeth und ein Rankweiler Hochzeitspaar, das seinen 57. Hochzeitstag feierte. Taucher dankte dem anwesenden Dompfarrer Fabian Jochum und dessen Team für das unentgeltliche Bereitstellen des Doms.

14 Jahre lang hat
14 Jahre lang hat “Rusty” gebraucht, um die Sing- und Sprechweise von Elvis zu beherrschen.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Er berichtete vom achtjährigen Finn, der mit einem schweren Gendefekt zur Welt gekommen ist, viele Operationen hinter sich hat, weder essen noch sprechen kann und im Schulheim Mäder betreut wird. Die Kosten dafür betragen 650 Euro im Monat, zu denen das Land einen kleinen Beitrag leistet, die Feldkircher “Lions” übernehmen sie für sechs Monate zur Gänze. “Er ist ein aufgeweckter Junge, ich kenne ihn persönlich”, berichtete Taucher und konnte seine Rührung nicht verbergen.

Mehrmals ging der Elvis Tribut-Künstler zu den Besuchern in verschiedenen Bereichen des Doms.
Mehrmals ging der Elvis-Tribut-Künstler zu den Besuchern in verschiedenen Bereichen des Doms.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Danach stellte Petra Egel (E.P. Agentur) den BesucherInnen den von ihr in Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz gemanagten “Rusty” näher vor. Er hat mehr als 4000 Auftritte hinter sich, ist über vierzehn Jahre hinweg mit seiner zwölfköpfigen Band über 1200 Mal in seiner eigenen Show in Las Vegas aufgetreten.

Ein Lied widmete
Ein Lied widmete “Rusty” seiner Managerin.

Das 1967 entstandene “Without Him” wählte der Elvis-Tribut-Künstler als erstes Lied, als er nach der Einstimmung mit einer instrumentalen Version des “Ave Maria” in den vorderen Teil der Apsis gekommen war. Es folgten “Say the troubles away”, das von seinem Leibwächter Red West geschriebene “Holly Leaves and Christmas Trees” und “Crying in the Chapel”. Die Melodie des Letzteren wurde übrigens geklaut (“Du hast ja Tränen in den Augen”).

Einen der drei Grammys für Gospels bekam Elvis für “Help Me” beim Live-Auftritt am 17. März 1975, am 19. Februar 1970. Nach seiner begeisternden Interpretation des Liedes erfreute “Rusty” das Publikum mit “We Call on Him”, bevor er seiner Managerin mit Worten und dem von Presley an ihrem Geburtstag aufgenommenen Lied dankte. Macht ja nichts, das Alter ist kein Problem, so lange man da drinnen jung ist”, meinte der Künstler, als Egel das Nennen des Datums nicht ganz recht war. Über Presleys Leben weiß “Rusty” nicht nur viele Daten, er hat auch mit der Familie Presley und einer Reihe sehr prominenter Künstler viel über den Menschen Elvis erfahren.

In der Pause gab es die Gelegenheit, gegen Spenden einen von den “Lions” zubereiteten Punsch bzw. Glühwein zu bekommen. Aber auch das Buch von “Rusty” über sein Leben, CDs und Autogramme. Begeistert von den grünen und roten LED-Lichtern in der Apsis war auch der Dompfarrer. AME

Unvergesslicher Elvis-Gospelabend
“Das hätte den Menschen zur Zeit der Gotik auch gefallen”, stellte der Dompfarrer fest.
Ein Konzert im Dom passte zur Frömmigkeit von Elvis.
Ein Konzert im Dom passte zur Frömmigkeit von Elvis.
Eine ganz besodnere Stimmung prägte das Benefizkonzert im Dom.
Eine ganz besondere Stimmung prägte das Benefizkonzert im Dom.
Bei den Darbietungen von
Bei den Darbietungen von “Rusty” kam Gänsehautgefühl auf.
Der Tribute-Künstler beeindruckte mit Stimme und Persönlichkeit.
Der Tribute-Künstler beeindruckte mit Stimme und Persönlichkeit.
Unvergesslicher Elvis-Gospelabend
“Rusty” bewies mehr als einmal eine “flotte Sohle”.
Zum Schluss griff der Stargast noch zur Gitarre.
Zum Schluss griff der Stargast noch zur Gitarre.
Außergewöhnliche Beleuchtung der Apsis.
Außergewöhnliche Beleuchtung der Apsis.
Managerin Petra Egel stellte
Managerin Petra Egel stellte “Rusty” vor.
In der Pause gab es Punsch, Glühwein, Buch und CDs.
In der Pause gab es Punsch, Glühwein, Buch und CDs.