Vierfachsieger Lauterach stürmt ins Masters-Halbfinale

Wolfurt Mit Riesenschritten rückt die Endphase beim 28. Sparkassen Wolfurter Hallenmasters näher. 18 der 24 Halbfinalisten stehen bereits fest – und Kampf, Spannung und Dramatik sind auf dem Parkett noch Trumpf. In der bis auf den letzten Platz gefüllten Hofsteighalle sorgten an den bisherigen drei Tagen des Masters packende Spiele, viele Tore und emotionale Fankurven für eine Atmosphäre, die schon einem Finaltag würdig gewesen wäre. Besonders laut wurde es, als der Vorarlbergligist Alberschwende und der Landesligist Langen auf dem Parkett standen.

Beide Teams wurden von ihren Anhängern frenetisch angefeuert – das Masters bleibt auch 2025 ein echtes Fußballfest für Vorarlberg. Sportlich drückten die Favoriten dem Turnier bislang klar ihren Stempel auf: Mit Lauterach, Hohenems und Dornbirn stehen alle drei Regionalligisten im Halbfinale. Titelverteidiger Lauterach, der das Masters bereits viermal für sich entscheiden konnte, zeigte auch heuer keinerlei Anzeichen von Nervosität. Vier Siege aus vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache – und das, obwohl der erhoffte Einsatz von Gastspieler Lars Nussbaumer platzte.

Der Mittelfeldmann erhielt keine Freigabe von SW Bregenz und musste zuschauen. Doch unter der Regie von Routinier Danijel Gasovic zeigt sich Lauterach erneut stabil, eingespielt und effizient. Besonders auffällig agierten Neuzugang Mehmet Gündogdu sowie Valentin Matkovic, die sich beide nahtlos in das Spiel des Titelverteidigers einfügten und bereits wichtige Akzente setzten. Einzig gegen die eigene 1b-Mannschaft musste Lauterach zittern, siegte aber letztlich knapp mit 2:1.

Landesligist Langen kämpfte sich als Lucky Loser in den Hauptbewerb und gewann dort alle vier Spiele – eine kleine Sensation mit viel Herz. Oldie Alexander Djordjevic dirigiert das Team mit Übersicht, hinten hält Goalie Manuel Herbert bärenstark und gibt dem Team die nötige Ruhe. Auch Feldkirch wusste vor dem Jahreswechsel zu überzeugen: Abgesehen von einer Niederlage gegen Lauterach präsentierte sich die eingespielte Truppe offensivstark, mutig und variabel. Ebenfalls positiv überraschte die Akademie Vorarlberg, die mit einer blutjungen Mannschaft unter Co-Trainer Frederik Koch antrat und dennoch die Gruppe Fünf für sich entschied – ein Achtungserfolg gegen mehrere routinierte Gegner.

Der Nachwuchs überzeugte mit spielerischer Reife und taktischer Disziplin. Erst in der dritten Gruppenphase war für die Juniors von Austria Lustenau (4. LK), die als Qualifikanten antraten, Endstation. Eine Überraschung war auch das Ausscheiden von Andelsbuch mit Gastspieler Reinaldo Ribeiro. Der Wälder-Verein, der 2014 das Turnier gewonnen hatte, konnte diesmal nicht an frühere Erfolge anknüpfen.

Das Feld der verbliebenen Teams ist dennoch beeindruckend: Acht frühere Turniersieger und der einzige Double-Gewinner FC Lauterach kämpfen weiterhin um die begehrte Trophäe – darunter auch einige, die zuletzt knapp am Titel vorbeigeschrammt waren. VN-TK